Neuburg (DK) Für die beiden Betriebe „Elisenlounge“ und „Café Zeitlos“ des insolventen Gastronomen Andreas Schwierz gibt es eine Lösung. Ab 1. Januar übernimmt die Enzersberger Gastronomie GmbH das „Café Zeitlos“ und die Gräbner & Wittmann Gastro GmbH die „Elisenlounge“. Beide Betriebe werden fortgeführt. Die Arbeitsplätze bleiben vollumfänglich erhalten. Dies teilte Insolvenzverwalter Hubert Ampferl aus Nürnberg mit.
Die beiden Gastronomiebetriebe waren aufgrund steuerlicher Nachschätzungen durch die Finanzbehörden in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Nachdem Andreas Schwierz diese Problematik mit seinen Banken besprochen hatte, wurden Kontokorrentkredite eingefroren, so dass für eine Betriebsfortführung zu-nächst keine liquiden Mittel mehr zur Verfügung standen.
Das Insolvenzgericht Ingolstadt hat auf einen Eigenantrag von Andreas Schwierz die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und Rechtsanwalt Hubert Ampferl zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Im Januar kann die Sanierung der „Elisenlounge“ an die Gräbner & Wittmann Gastro GmbH und die Übertragung des „Café Zeitlos“ an die Enzers-berger Gastronomie GmbH umgesetzt werden. Hinter beiden Gesellschaften stehen laut Ampferl erfahrene Gastronomieprofis, die in Neuburg verwurzelt sind und ideale Voraussetzungen für die Übernahme der Geschäftsbetriebe mitbrächten.
Die Enzersberger Gastronomie GmbH, geführt von Michaela und Manfred Enzersberger, betreibt unter anderem das Restaurant im Ingolstädter Stadttheater, in der dortigen Saturn-Arena sowie in Neuburg das Kolpinghaus. Mit insgesamt 30 Festangestellten und einem Pool von rund 90 Aushilfskräften erweitern sie ihre gastronomischen Betriebe um das „Café Zeitlos“ am Schrannenplatz.
Die Gräbner & Wittmann Gastro GmbH übernimmt die Elisenlounge. Dahinter stehen Christoph Gräbner, Inhaber der Metzgerei Lehenmeier in Nassenfels. Ferner ist Jürgen Wittmann Mitgesellschafter. Er ist Küchenmeister und hat eine Ausbildung bei Sterneköchen genossen.
Insolvenzverwalter Ampferl ist zufrieden, für beide Betriebe eine Lösung gefunden zu haben: „Der umfassende Investorenprozess mit insgesamt über 20 Interessenten bietet den Vorteil, dass für beide Betriebe die idealen Übernehmer gefunden werden konnten und auf diese Weise alle Arbeitsplätze erhalten werden können. Beide Übernehmer bieten ein zukunftsträchtiges Konzept für die gastronomischen Betriebe“, teilt Ampferl mit.
