Schrobenhausen
Nun muss es ohne Schatzmeister gehen

SSV Schrobenhausen sucht nach Freiwilligen für Vorstandsposten – Mitgliederzahl leicht rückgängig

31.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:28 Uhr

 

Schrobenhausen (ism) Ein Mitgliederproblem hat der SSV Schrobenhausen wahrlich nicht. Dennoch musste Vorsitzender Jens Jamnitzky bei der Jahresversammlung des Vereins von schrumpfenden Mitgliederzahlen berichten.

Jamnitzky begrüßte an diesem Abend nicht nur die anwesenden Mitglieder. Er freute sich besonders, dass Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan sowie der Sportreferent der Stadt, Jakob Mahl, sich die Versammlung des SSV nicht entgehen lassen wollten. Ein besonderer Gruß ging an die Ehrenmitglieder Anton Batz, Franz Böhnel und den Ehrenvorsitzenden Anton Steinberger.

Zunächst gab Jamnitzky einen kurzen Abriss zu den Ereignissen des vergangenen Jahres sowie zur Entwicklung der Mitgliederzahlen. Zum Stichtag 31. Dezember zählte der SSV 1056 Mitglieder – 75 weniger als noch im Vorjahr. 41 Prozent der Vereinsangehörigen sind den Ausführungen nach Kinder und Jugendliche, wobei die Jungen in der Überzahl sind. Die mitgliederstärkste Abteilung sind aktuell die Basketballer (249) gefolgt von den Schwimmern (245) und den Handballern (236). Jamnitzky führte weiter aus, dass die möglichen Ursachen für den Rückgang von Mitgliedern – besonders bei den Jugendlichen – in den schulischen Anforderungen zu suchen sind.

Er bedankte sich bei dem scheidenden Schatzmeister Dirk Burkert für den Mut und die Verlässlichkeit, mit denen er in den zurückliegenden drei Jahren zusammen mit der Vereins-Steuerberaterin die Zusammenarbeit mit dieser externen Unterstützung aufgebaut und die Prozesse neu strukturiert hat.

Als weitere Themen des Jahres 2014 führte er den Pächterwechsel im SSV-Heim, den dortigen Küchenbrand und die Hallenbadbenutzungsgebühr an und erläuterte einige Details.

Da Jugendleiter Marco Fröhlich für die Versammlung verhindert war, verlas kurzerhand Vorsitzender Jamnitzky dessen Bericht. Ein Dank ging dabei an die Helfer, die beim dreitägigen Zeltlager mit 53 Kindern tatkräftig mitgeholfen hatten. Positiv wurde von der Vereinsführung bewertet, dass diesmal auch neue Kräfte für das Betreuerteam gewonnen werden konnten. „Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt“, las Jamnitzky aus Fröhlichs Bericht. Fröhlich stellte sich für eine Neuwahl nicht mehr zur Verfügung. Sollte sich allerdings kein adäquater Ersatz finden, so wolle er das Amt noch kommissarisch für ein weiteres Jahr übernehmen.

Dann schritten die Anwesenden zu den Wahlen. Da sich Jugendleiter Fröhlich nur noch bedingt und der Schatzmeister sowie dritter Vorsitzender Burkert gar nicht mehr zur Wahl stellten, wurde schon im Vorfeld nach Ersatz gesucht – ergebnislos. Auch in der Versammlung wurde man nicht mehr fündig.

Trotz der eindringlichen Worte von Jens Jamnitzky, der auf die Probleme hinwies, die entstehen können, wenn der Schatzmeister fehle, bleibt der Posten vorerst unbesetzt. Es wird weiter intensiv in den Abteilungen gesucht. Gewählt wurden letztlich Anton Steinberger (stellvertretender Vorsitzender), Marco Fröhlich (kommissarischer Jugendleiter), Josef Jüngling (Heimverwalter), Wolfgang Schmeer (Schriftführer), Vincent Koch, Ralf Sonnhüter und Elisabeth Schmaus (Revisoren).