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Ein Mini mit sechs Türen

Der Clubman ist ein Auto für alle, die ungewöhnliche Konzepte mögen – die neueste Generation bietet nun mehr Platz

29.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:45 Uhr

Irgendwie anders: Statt einer gewöhnlichen Kofferraumklappe hat der Mini Clubman zwei Türen am Heck - Foto: Mini

Keine Automarke trägt ihre kleine Gestalt so stolz vor sich her wie Mini. Bislang ging es selbst im Kombi-Modell relativ eng zu. Das ändert sich im Oktober: Mit dem Generationswechsel wird der Clubman zum kleinen Lademeister.

Die Preisliste startet zunächst bei 23 900 Euro für die Variante mit 136 PS. Ein schwächeres Einstiegsmodell wird jedoch nachgereicht.

Im Inneren des Clubman verbergen sich 345 Liter Stauraum. Das reicht locker für zwei Handgepäckkoffer und ein paar kleinere Taschen; wer keine Gäste auf der geräumigen Rückbank hat, kann durch Umklappen der Lehne den Laderaum auf 1250 Liter erhöhen. Das sind über 300 Liter mehr als bisher, womit der Clubman zu seinen weniger avantgardistischen Mitbewerbern wie Seat Ibiza ST oder Renault Mégane Kombi aufschließt: Kein Wunder, hat er doch in der Länge um gut 30 Zentimeter auf 4,25 Meter zugelegt. Davon profitieren freilich auch die Passagiere: Nicht nur im Fond, auch in der ersten Reihe sitzt man luftiger als im Vorgänger. Zudem gibt es nun vier statt drei seitliche Türen, was sowohl Beladen als auch Einsteigen erleichtert.

An den Start geht der Mini mit je drei Turbo-Benzinern und -Dieseln; die beiden schwächeren Ottomotoren arbeiten mit nur drei Zylindern und entwickeln 102 PS (One) und 136 PS (Cooper); beide sollen mit 5,1 Liter Benzin pro 100 Kilometer auskommen. Der Cooper S braucht gut einen Liter mehr, setzt dafür aber auch auf einen Zweiliter-Vierzylinder mit 192 PS. Auf der Diesel-Seite stehen das Basis-Modell One D mit 116 PS, das mit 3,8 Liter Durchschnittsverbrauch besonders sparsam sein soll. Die Vierzylindermodelle Cooper D (150 PS) und Cooper SD (190 PS) brauchen aber nicht viel mehr, sie nehmen sich nach Norm knapp über vier Liter.

Mit den größten Sprung hat in der neuen Mini-Generation das Fahrwerk gemacht, das jetzt nicht nur das viel zitierte Gokart-Feeling bietet, sondern auch den Komfort, den vorherige Generationen noch vermissen ließen; dank adaptiver Dämpfer kann der Fahrer inzwischen sogar Einfluss darauf nehmen. Von dem neuen Unterbau profitiert auch der Clubman, der sich wie sein kleiner Bruder lustvoll auf jede Kurve stürzt und stets danach strebt, den Lenkbefehl des Fahrers so direkt wie möglich umzusetzen. Da können sich vergleichbare Kleinwagenkombis eine Scheibe von abschneiden. SP-X