Es gibt ein paar ganz feine Lieder von den Fantastischen Vier, die mir hier in London immer wieder in den Kopf kommen. „Jetzt ist sie weg“, zum Beispiel. Immer dann, wenn ich eine U-Bahn verpasst habe, zum Beispiel. Der Dauerbrenner seit meiner Landung ist allerdings: „Es wird Regen geben.“
Jeden Morgen wische ich auf meinem schlauen Handy herum, um zu sehen, wie das Wetter wird. Was soll ich sagen? Bisher haben sich selbst die düstersten Vorhersagen nicht bewahrheitet. Die Sonne sah ich auf dem Display nur selten. Wenn, dann war sie von Wolken verdeckt und mit ein paar Regentropfen dekoriert. Die Standardansage sieht so aus: Regen und 20 Grad (tagsüber), 14 Grad (nachts).
Da ich die Entwicklung bereits seit Wochen genau verfolge, habe ich auch meinen Koffer mit allerlei nützlichen Kleidungsstücken gepackt. Pullover, Hemden und eine Allwetterjacke haben ihn nicht unbedingt leichter gemacht. Und jetzt? Alles noch im Schrank. Dafür habe ich meine Kollektion an Polo-Shirts fast aufgebraucht. Abgesehen von einem heftigen Schauer – da saß ich in der Basketballhalle – ist das Wetter in London Goldwert. Ich habe mir übrigens sogar schon ernsthaft überlegt, eine Sonnencreme zu kaufen.
