Fischl dominiert bei den Frauen

Athletin aus Fürstenstein siegt klar vor Christine Fiedler – Andrea Tietz verpasst Bronze um wenige Sekunden

27.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:46 Uhr

Erschöpft aber glücklich: Die Siegerin des Halbmarathons, Tina Fischl - Foto: Bösl

Ingolstadt (enc) Ähnlich wie bei den Männern hat es beim Ingolstädter Halbmarathon auch bei den Frauen eine klare Siegerin gegeben: Tina Fischl lief mit einer Zeit von 1:19,22 Stunden klar der Konkurrenz davon und überquerte als erste die Ziellinie im Klenzepark.

Da Vorjahressiegerin Felicity Milton kurzfristig absagte, zeichnete sich Fischls Sieg früh ab. „Ich bin mit dem Ziel angetreten, zu gewinnen und unter einer Zeit von 1,20 Stunden zu bleiben“, sagte die Athletin der LG Passau. „Dementsprechend bin ich mit meiner Leistung schon zufrieden. Zumal ich die Strecke ja auch nicht kannte.“ Die gut 21 Kilometer habe sie zwar schon einmal schneller absolviert, „aber der Kurs war nicht dafür ausgelegt, um Rekorde zu brechen.“ Die unterschiedlichen Bodenbeläge wie der Wechsel zwischen Schotter und Asphalt, dazu immer wieder leichte Anstiege, das sei nicht so leicht gewesen. Dennoch setzte sich die 37-Jährige früh von der Konkurrenz um die Lokalmatadorin Andrea Tietz ab. „Mir ist früh aufgefallen, dass keine Läuferin meine Geschwindigkeit mitgegangen ist, so konnte ich am Ende sogar noch etwas Tempo herausnehmen“, beschrieb sie ihren Lauf. Positiv hervor hob die Athletin aus Fürstenstein die tolle Stimmung wären des Rennens. „Wie die Zuschauer uns angefeuert haben, war schon großartig.“

Nun bereitet sich Fischl auf das Trailrunning vom 9. bis 12. Juli vor. Bei der 160 Kilometer langen Strecke über die Alpen werden nicht nur ihre läuferischen Qualitäten gefragt sein. Auch auf richtige Klettertechnik wird es dann ankommen. Im Herbst plane sie dann noch „den ein oder anderen Lauf mitzunehmen“.

Deutlich hinter Fischl landete Christine Fiedler mit einer Zeit von 1:22,49 Stunden auf Platz zwei. Die Läuferin vom Lauffeuer Chiemgau kam wiederum klar vor der Drittplatzierten, Anita Hörmann (LG Stadtwerke München) ins Ziel.

Denkbar knapp einen Platz auf dem Podest verpasst hat die Ingolstädterin Andrea Tietz. Sie kam nur drei Sekunden hinter Hörmann in 1:27,05 Stunden über die Ziellinie.

„Natürlich ist es ärgerlich, denn es war wirklich sehr knapp. Aber dafür, dass es so warm war, bin ich mit meiner Zeit zufrieden“, erklärte Tietz. Wie schon in einigen Rennen beim Ingolstädter Laufcup konnte die Athletin aus Unsernherrn gegen Ende des Halbmarathons noch zulegen. „Kurz vor der Zielgeraden habe ich von Mitorganisator Roland Knoll einen Anfeuerungs-Push bekommen und habe dann noch einmal alles gegeben“, sagte Tietz. Ab dem Klenzepark habe ich gedacht, ich schaffe es noch, Hörmann zu überholen. Leider hat es nicht ganz gereicht.“ Eine bestimmte Platzierung hatte sich Tietz aber ohnehin nicht vorgenommen.

Ihre Konkurrentin Rita Brand, mit der sie sich beim Ingolstädter Laufcup regelmäßig heiße Duelle liefert, landete auf Rang 22. Allerdings hatte die Läuferin des SV Kasing bereits im Vorfeld angekündigt, sich auf die Bayerische Meisterschaften, die am 11. Mai in Schweinfurt stattfinden, konzentrieren zu wollen. Immerhin auf Platz sechs landete Michaela Danner vom Lifepark Max-Team Ingolstadt.