Ingolstadt
"Da soll es schon mal richtig scheppern"

Ingolstädter Triathlet Sebastian Mahr sieht sich für Challenge Roth und Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii im Soll

28.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Der Triathlet Sebastian Mahr. - Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Das große Ziel heißt Hawaii. Wenn am 14. Oktober in Kona auf der Pazifik-Insel Hawaii die weltbesten Triathleten an der Startlinie stehen, wird er dabei sein: Der Ingolstädter Sebastian Mahr hat sich im vergangenen Jahr in Barcelona für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Einen Start bei seinem Heimrennen, dem Ingolstädter Triathlon, ließ er sich dennoch nicht nehmen - und sieht sich im Plan.

Herr Mahr, wie zufrieden sind Sie mit Ihrem zweiten Platz beim Ingolstädter Triathlon?

Sebastian Mahr: Rang zwei, das war heute das Optimum für mich. Ich bin total zufrieden. Der Sieg war heute kein Thema, dafür war Lukasz Wojt einfach viel zu stark. Respekt für seine tolle Leistung.

 

Inwiefern haben Sie Aufschlüsse über Ihre aktuelle Form gewonnen?

Mahr: Der Triathlon in Ingolstadt war wichtig, um zu schauen, ob die Richtung stimmt. Jetzt weiß ich: An ein paar Stellschrauben müssen wir noch drehen. Auf dem Rad war ich beispielsweise nicht ganz zufrieden. Ich habe mich einfach nicht so richtig wohlgefühlt, bekam die Kraft noch nicht so richtig auf die Pedale. Mit dem Schwimmen und dem Laufen war ich im Großen und Ganzen zufrieden. Aber das sind alles Dinge, die mich nicht überraschen. Ich bin voll im Trainingsplan, es läuft alles so, wie wir uns das im Vorfeld der Saison vorgestellt haben.

 

Was bedeutet Ihnen der zweite Platz bei Ihrem Heimrennen?

Mahr: Es ist einfach ein tolles Gefühl. Platz zwei beim Heimrennen, das ist genial. Es gibt zwei Events jedes Jahr, das sind einmal der Halbmarathon und dann der Triathlon in Ingolstadt. Die sind jedes Jahr dick bei mir im Kalender angestrichen. Wenn du hier auf die Strecke gehst, treiben dich die Leute an. Du läufst, und überall an der Strecke rufen die Zuschauer deinen Namen. Oder: "Gut schaust aus, Sebi!" Wobei das in der Regel ja gar nicht stimmt (lacht). Aber es ist wunderbar, wenn du das Gefühl hast, eine ganze Stadt, alle Freunde und Bekannten sind da und unterstützen dich. Das macht einfach riesigen Spaß.

 

Wie geht es bei Ihnen jetzt im Hinblick auf die Saisonhöhepunkte weiter?

Mahr: Jetzt ist erst einmal kurze Erholung angesagt, danach beginnt auch schon der Endspurt der Vorbereitung für den Challenge Roth Anfang Juli. Da soll es dann schon mal richtig scheppern. Und dann beginnt natürlich die ganz heiße Trainingsphase für Hawaii.

 

Das Gespräch führte

Anton Kostudis.