Pfaffenhofen
Zwei nicht unbedingt erwartete Siege

EC Pfaffenhofen gewinnen überraschend in Passau und feierte einen klaren Heimerfolg gegen Landsberg

20.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Zwei Spiele, sechs Punkte: Zuerst siegte der EC Pfaffenhofen um Matthias Hofbauer (vorne) mit 5:4 in Passau, dann schlugen die IceHogs den HC Landsberg und Bohumil Slavicek (hinten) mit 4:1. - Foto: Stolle

Pfaffenhofen (oex) Im Vorfeld galten die IceHogs eigentlich als klarer Außenseiter, doch der Eishockey-Bayernligist EC Pfaffenhofen feierte am Wochenende zwei Siege. Am Freitagabend gelang beim EHF Passau ein 5:4 (1:2, 2:2, 2:0)-Erfolg, am Sonntag folgte ein 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) gegen Landsberg.

Gegen Passau mussten die IceHogs auf die Verletzten Patrick Weiner, Michael Pfab und Christian Semmler sowie Schichtarbeiter Luis Seibert verzichten. Dafür kam erneut der 17-jährige Nick Csirmaz zum Einsatz, der in der Abwehr den Platz von Quirin Oexler einnahm. Dieser rückte dafür in den Sturm vor. Nachdem Passau in den ersten 20 Minuten einen 0:1-Rückstand gedreht hatte, sollten sich im zweiten Drittel die Ereignisse überschlagen. Innerhalb von nur vier Minuten fielen vier Tore und die Hauptakteure waren dabei Christian Birk vom ECP und der Ex-Pfaffenhofener Svatopluk Merka von Passau. Zunächst gelang dem Pfaffenhofener der Ausgleich (22.), zwei Minuten später lag Passau nach einem Treffer von Merka wieder vorne. Dann war Christian Birk wieder an der Reihe und glich aus, doch noch in derselben Spielminute schlug der Passauer wieder zum 4:3 zurück. In der 46. Minute wurden die IceHogs dann für ihren engagierten Auftritt belohnt, als Birk mit einem Bauerntrick Passaus Schlussmann Andreas Resch düpierte. Die Gastgeber wurden nun zunehmend nervös, dies nutzten die IceHogs. Mit einem Rückhandschuss traf Robert Neubauer zum 5:4.

Am Sonntag musste der Landsberger Keeper Christoph Schedlbauer schon in der fünften Minute zum ersten Mal hinter sich greifen. Einen der ersten guten Angriffe der IceHogs schloss Steven Maier erfolgreich ab. In der Folge sahen die Zuschauer eine ziemlich ausgeglichene Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 14. Minute entwischte der schnelle Bohumil Slavicek nach einem langen Pass aus dem eigenen Drittel den ECP-Verteidigern und überwand Philipp Hähl zum Ausgleich. Der Pfaffenhofener Schlussmann sollte in der Folgezeit zum großen Rückhalt seiner Mannschaft werden, denn als nach der Pause Landsberg stärker aufkam, war spätestens bei ihm Endstation. In der 30. Minute wurde Robert Gebhardt nicht energisch genug gestört, zog nach innen und düpierte Schedlbauer aus spitzem Winkel zum 2:1. Mit diesem Ergebnis ging es auch in den Schlussabschnitt. In der 52. Minute dann die Vorentscheidung: Ein gewonnenes Bully von Quirin Oexler in der Landsberger Verteidigungszone jagte Luis Seibert per Direktabnahme zum 3:1 in die Maschen. Thomas Bauer machte nach einem Querpass von Mike Chemello mit einem Schuss ins leere Tor den Deckel drauf.