Hohenwart
Zu Gast beim Tabellenvorletzten

TSV Hohenwart könnte am Sonntag den nächsten Schritt in Richtung endgültiger Rettung tun

20.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Hohenwart (cbo) Für den TSV Hohenwart stehen entscheidende Wochen in der Kreisliga Donau/Isar 1 an. Sollten die Paartaler ihre nächsten beiden Partien gegen die direkten Konkurrenten gewinnen, wäre der Klassenerhalt so gut wie sicher.

Als Erstes müsste dafür am Sonntag um 15 Uhr der FC Geisenfeld auf dessen Platz geschlagen werden.

Kreisliga Donau/Isar 1

Der FCG belegt derzeit einen direkten Abstiegsrang und hat sechs Zähler Rückstand auf die Hohenwarter. Jene empfangen nach dem Gastspiel in Geisenfeld eine Woche später zu Hause den TSV Großmehring, welcher fünf Punkte hinter den Kickern um Spielertrainer Roland Baumgärtner auf dem Relegationsrang liegt. "Zwei Siege - und es würde sehr sehr gut für uns aussehen", folgert deshalb der Coach der Paartaler - bei dann nur noch vier ausstehenden Spieltagen. Dass dies so kommt, dafür wird von den Hohenwartern aber noch einmal eine große Energieleistung gefordert. "Wir müssen läuferisch, aber auch in puncto Leidenschaft am Sonntag alles geben. Obwohl wir in einer guten Ausgangslage sind, gibt es noch keinen Grund, sich zu freuen", warnt Baumgärtner.

Die gute Ausgangslage hat sich seine Elf mit drei Siegen am Stück nach der Winterpause erarbeitet. Davon aber will der 33-Jährige vor den Duellen mit den unmittelbaren Konkurrenten nichts mehr wissen. "Wenn wir in den nächsten beiden Matches nichts holen, waren die drei Siege überhaupt nichts wert", sagt er.

Und dass die Partien jetzt komplett anders laufen werden als in den vergangenen Wochen, als seine Paartaler ausnahmslos gegen Spitzenteams antraten wie zuletzt gegen den Türkisch SV Ingolstadt (2:0), davon geht der Hohenwarter Spielertrainer fest aus. "Unsere nächsten beiden Gegner werden Situationen nicht mehr spielerisch lösen wollen, sondern eher mit Wucht", rechnet Baumgärtner mit Kampfduellen: "Wir müssen also weiterhin viel laufen und uns den Teams entgegenstemmen."

Sollte dies gelingen, wären sie im Paartal zuversichtlich, dass die Ergebnisse positiv ausfallen werden. "Wir könnten zwar jetzt auch mal mit einem Remis leben - aber wir gehen in beide Duelle mit der Marschroute, jeweils einen Dreier zu holen", so der 33-Jährige: "Den ganz großen Druck haben unsere Gegner - das kann schon ein Vorteil für uns sein."

Der FC Geisenfeld etwa verlor seine jüngsten zwei Partien, zuletzt setzte es eine klare 2:4-Auswärtsniederlage beim TSV Etting. Dass die Elf von Trainer Frank Falkenburger im Klassement lediglich auf der vorletzten Position liegt, hat sie auch ihrer Heimschwäche zu verdanken. Nur sieben Zähler holte der FCG zu Hause bei seinen schon neun Auftritten.

Im Hinspiel erreichten die sonntägigen Gastgeber übrigens ein 1:1-Remis gegen die Paartaler. Diese müssen jetzt, im Rückmatch, auf die Urlauber Andre Motz, Tobias Birgmeir und Alexander Sengl verzichten. Dafür kehren Daniel Liebhardt und Manuel Haslauer zurück. "Wie genau wir das personell gestalten, weiß ich noch nicht", blickt Baumgärtner voraus, sagt aber auch: "Von der Taktik her bleibt wohl alles gleich."