Weilach
"Wir können uns nur selbst ein Bein stellen"

TSV Weilach glaubt fest an eine Teilnahme an der Aufstiegsrelegation

12.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:54 Uhr

Weilach (SZ) Als Tabellenzweiter der A-Klasse Aichach geht der TSV Weilach in die sonntägige Heimpartie (Anstoß 15 Uhr) gegen den SV Ottmaring II. Wenn die Grünweißen weiterhin berechtigtermaßen vom Aufstieg träumen wollen, dann ist ein Erfolg zu Hause gegen den Elften des Klassements Pflicht.

A-Klasse Aichach "Aber in der Vergangenheit haben wir uns oft schon gegen die vermeintlich leichteren Gegner sehr schwer getan. Das wird am Sonntag kein Selbstläufer", warnt TSV-Abteilungsleiter Helmut Wollesack. Die Aufgabe von Coach Philip Gadletz unter der Woche beinhaltete sicherlich auch, den 8:0-Kantersieg aus dem Hinspiel schnellstmöglich aus den Köpfen seiner Akteure zu bringen. "Egal, gegen welche Mannschaft man in dieser A-Klasse antritt - man muss immer Vollgas geben. Die Partien werden meistens über den Kampf entschieden", verdeutlicht auch der Abteilungsleiter.

Die Reservetruppe des SV Ottmaring erwies sich bislang in der laufenden Saison oftmals als Wundertüte. So schlug der SVO II unter anderem schon die ambitionierten SF Friedberg (2:1), verlor im Gegenzug aber am vergangenen Wochenende gegen das Schlusslicht Aichach Türkspor (0:2). Einen zunächst schlechten Start aus der Winterpause erwischten aber auch die Weilacher und verloren am Osterwochenende gleich zwei Partien - unter anderem auch das extrem wichtige Spitzenspiel gegen den SV Wulfertshausen (1:2).

Der Meistertitel ist durch diese kleine Negativserie nun ein wenig in die Ferne gerückt, da der Weilacher Rückstand auf Rang eins mittlerweile fünf Zähler beträgt. "Der Sprung nach ganz oben liegt nicht mehr in unserer Hand. Wir müssen rein auf uns schauen, unser Spiel regelmäßig durchziehen und jetzt möglichst viele Partien gewinnen", fordert Wollesack.

So wie am jüngsten Spieltag, als der TSV den FC Laimering/Rieden klar mit 5:0 besiegte: "Nach den beiden Niederlagen zuvor agierten wir sehr nervös. Es war kein richtig gutes Match von uns - aber Hauptsache wir haben die drei Zähler eingefahren", so Wollesack. Mit den SF Friedberg (35) und dem FC Tandern (34) sitzen den Grünweißen (39) ja zwei hartnäckige Verfolger dicht im Nacken: "Wenn wir von den acht ausstehenden Partien nicht mindestens sechs gewinnen, schaut es selbst in Sachen Teilnahme an der Aufstiegsrelegation nicht gut für uns aus", vermutet Wolle-sack. Andererseits ist er optimistisch, dass die aktuelle Platzierung durchaus bis zum Schluss verteidigt wird: "Im Endeffekt können wir uns nur selbst ein Bein stellen - denn wenn wir unsere Leistung abrufen, dann bringen wir den zweiten Rang auch ins Ziel."

Nach dem sonntägigen Duell gegen Ottmaring II steht für die Weilacher das Match gegen das Schlusslicht Türkspor Aichach an, ehe es zum nächsten Showdown gegen die drittplatzierten Sportfreunde Friedberg geht. "Unser Fokus liegt aktuell immer nur auf der kommenden Partie. Nach dem Match gegen die Friedberger wissen wir aber sicherlich, wohin unser Weg in dieser Spielzeit noch führen kann", verspricht Wollesack.

Auf jeden Fall bitter für den TSV: Neben den beiden langzeitverletzten Johannes Höß und Gadletz muss er in den entscheidenden Wochen wohl auch Routinier Christoph Paul ersetzen, der sich vor Kurzem einen Bänderriss zugezogen hat.

Thomas Edlmann