Griesbeckerzell
Wende zum Guten nach dem Seitenwechsel

2:1 in Griesbeckerzell: DJK Langenmosen darf im Klassement endgültig nach oben blicken

24.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr
Energisch bei der Sache: Julian Bader (2. v. r.) setzte sich hier erfolgreich gegen Rimon Shushe (2. v. l.) durch. Alexander Mayr von der DJK Langenmosen und Daniel Burger (l.) vom SC Griesbeckerzell beobachteten den Zweikampf. −Foto: W. Baudrexl

Griesbeckerzell (SZ) Die DJK Langenmosen nimmt in der Kreisliga Ostschwaben immer mehr Fahrt auf.

Der verdiente 2:1-Auswärtserfolg gestern beim SC Griesbeckerzell war ihr zweiter Sieg hintereinander – und ihr insgesamt dritter in der laufenden Saison.

 

Kreisliga Ostschwaben

Entsprechend zufrieden ist DJK-Spielertrainer Florian Wenger: „Wir haben uns in den zweiten 45 Minuten richtig gut in die Partie reingebissen und am Ende verdient gewonnen. Es kam uns natürlich auch entgegen, dass der SC Griesbeckerzell in der zweiten Halbzeit den Spielbetrieb fast komplett einstellte. Vor dem Tor waren wir an diesem Sonntag – endlich einmal – eiskalt.“

Langenmosens Truppe begann überraschend mit einer anderen Taktik als sonst: Der bisherige Abwehrchef Stefan Keller spielte plötzlich auf der Sechserposition, während Jürgen Grammer nach hinten in die Defensivabteilung rückte. Trotzdem – oder gerade deshalb – fand die DJK nur sehr schwer ins Match. Die Gastgeber zeigten die reifere, durchdachtere Spielanlage. Mehr als Distanzschüsse von Simon Reiner kamen allerdings auch beim SCG nicht heraus – zumindest bis zur 37. Minute, in der Jürgen Grammer Manuel Schweizer foulte. Schweizer selbst verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0 für die Griesbeckerzeller Mannschaft. Durch den Rückstand endlich so richtig wach gerüttelt, folgte nun die beste DJK-Phase. In der 41. Minute etwa landete eine Flanke von Florian Wenger nur an der Latte. Auf der Gegenseite verhinderte der kaum geprüfte DJK-Keeper Maximilian Oswald gegen Rimon Shushe das drohende 0:2 (43.).

In den zweiten 45 Minuten sah man dann eine ganz andere, völlig verwandelte Gästeelf. Spielertrainer Florian Wenger schien in der Halbzeitpause genau die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Langenmosen war nun endlich viel präsenter. In der 55. Minute hatten die DJK-Fans schon den Torjubel auf den Lippen – aber ein Griesbeckerzeller Abwehrspieler konnte nach einem präzisen Kopfball von Christoph Engel doch noch auf der Linie retten. Florian Wenger forderte danach mehr denn je vehement eine offensivere Spielart der Seinen: „Raus da hinten.“ Und seine Elf hielt sich daran. In der 68. Minute wurden die DJK-Angriffsbemühungen auch endlich belohnt: Benjamin Weindl, den Tobias Grillmeier bedient hatte, flankte herrlich nach innen – und Florian Wenger höchstpersönlich donnerte das runde Leder mit seinem starken linken Fuß zum vollkommen verdienten 1:1 in die Maschen. Es war bereits der sechste Saisontreffer des ehemaligen Ehekircheners.

Anschließend merkte man sehr schnell, dass die DJK mehr als diesen einen Punkt wollte. Von Griesbeckerzells Fußballern war dagegen herzlich wenig zu sehen. Langenmosen drängte auf das 2:1 – und das fiel in der 80. Minute: Florian Wenger fungierte diesmal als Vorbereiter – und Stefan Kellner, der den Ball überragend annahm, erzielte gekonnt die erstmalige Gästeführung.

Stefan Kellner sah in der 90. Minute zudem Gelb-Rot – und Langenmosen musste deshalb die fast zehnminütige Nachspielzeit in Unterzahl überstehen. Das gelang freilich ohne große Probleme, und die DJK ist somit wieder ganz oben im Klassement dabei.

Am nächsten Sonntag, 1. Oktober, gastiert die DJK in Rehling, wo sie in den vergangenen Jahren stets drei Punkte eingesackt hatte. Am 3. Oktober folgt für die Langenmosener Kicker dann zu Hause der Altlandkreisderbykracher gegen den sehr stark gestarteten Aufsteiger FC Gerolsbach.