Pipinsried
Vorentscheidung verpasst

1:3 gegen SpVgg Bayreuth: Vorsprung des FC Pipinsried auf gefährdete Zone zusammengeschrumpft

18.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr
Böse gestolpert: Spielertrainer Fabian Hürzeler (r.) - hier in einem Duell mit Thore Dengler (l.) - und sein FC Pipinsried müssen nach der 1:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Bayreuth wieder massiv um den Klassenerhalt zittern. −Foto: H. Kramer

Pipinsried (SZ) Nach der 1:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Bayreuth ist der FC Pipinsried zurück im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga Bayern. Schon am Freitag wird sich beim nächsten Spiel gegen einen direkten Konkurrenten zeigen, wie die Mannschaft damit umgeht.

Fabian Hürzeler, der Pipinsrieder Spielertrainer, sprach nach der enttäuschenden Heimniederlage von einer "neuen Situation" für seine Truppe. Und ja, irgendwie hatte der 25-Jährige damit schon Recht, denn unter seiner Regie war die Geschichte des FCP in den vergangenen zwei Jahren ja beinahe eine reine Erfolgsgeschichte. In Hürzelers erster Saison etwa hatte der Dorfklub mit Erfolg in der Spitzengruppe der Bayernliga um den Aufstieg in die Regionalliga gekämpft. Dort ging es dann zwar von Anfang an um den Klassenerhalt, doch was überwog, waren vor allem tolle Erlebnisse und überraschend gute Auftritte des kleinen Vereins. Jetzt, vor dem letzten Saisondrittel, beginnt für den FC Pipinsried aber doch noch einmal der harte Abstiegskampf.

"Und ich hoffe, dass wir das in den nächsten Spielen annehmen, dass wir von Beginn an voll da sind", sagt Hürzeler. Das heißt nichts anderes, als dass neben den spielerischen Qualitäten, die seine Mannschaft zweifelsohne hat, in der restlichen Saison auch ganz andere Dinge gefragt sein werden. "Die Bayreuther haben das vorgemacht. Sie haben den Abstiegskampf angenommen - wir vor allem in der ersten Halbzeit nicht", ärgert sich Hürzeler. In einer insgesamt chancenarmen ersten Hälfte nutzten Patrick Hobsch (27.), Sohn von Ex-Bundesligaprofi Bernd Hobsch, und Dominik Schmitt (38.) zwei Gelegenheiten für die Gäste in eiskalt - 2:0 für die SpVgg.

Nachdem Hürzeler in der Pause umgestellt hatte, um noch einmal alles zu versuchen, folgte bei einem Konter der nächste Nackenschlag durch Ivan Knezevic (47.). Immerhin, betont Hürzeler: "Früher wären wir nun komplett auseinandergebrochen. Diesmal haben wir den Kampf angenommen, sind aber leider nicht mehr über das 1:3 hinausgekommen." Atdhedon Lushi verwertete den Abpraller nach einem Pfostenschuss von Kasim Rabihic zum Anschlusstreffer der Gelbblauen (62.).

Weil der FCP seinen Vorsprung bei der Heimpremiere 2018 damit weder halten und schon gar nicht ausbauen konnte, ist der Abstiegsrelegationsrang plötzlich wieder bedrohlich nahegekommen. Den FCP (Tabellenvierzehnter) und die siegreiche SpVgg (16.) trennen jetzt nur noch drei Punkte. Das Pipinsrieder Polster auf den ersten Direktabstiegsrang, auf dem aktuell der FC Memmingen steht, beträgt immerhin zehn Zähler. Am Freitag (19.30 Uhr) ist Hürzelers Mannschaft eben bei diesem FCM im Allgäu zu Gast. "Ich bin überzeugt, dass wir weiter zusammenwachsen und diese Situation als Team meistern werden", sagt der Spielertrainer.