Hohenwart
Verlieren hundertprozentig verboten

Im "Abstiegsendspiel" zwischen dem TSV Hohenwart und dem FC Hepberg geht es um eminent viel

19.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr

Hohenwart (cbo) Ein entscheidendes Wochenende steht für den TSV Hohenwart in der Kreisliga Donau/Isar I auf dem Programm.

Mit einem Heimsieg gegen den FC Hepberg könnten die Paartaler am Sonntag (15 Uhr) einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. Bei einer Niederlage freilich würde die Lage wohl bedrohlich werden.

Kreisliga Donau/Isar I"Es ist für uns ein absolutes Endspiel", erklärt Spielertrainer Roland Baumgärtner klipp und klar. Nicht nur, dass seine elftplatzierten Hohenwarter gegen den Vorletzten aus Hepberg ranmüssen - nein, zeitgleich gastiert auch noch der Drittletzte des Klassements, der FC Wackerstein/Dünzing, beim Schlusslicht TSV Etting. "Wir selbst müssen gewinnen, egal wie", erklärt Baumgärtner, der mit seinem TSV sechs Zähler zurzeit Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang hat. Den Druck, unbedingt siegen zu müssen, hat der Gegner freilich noch mehr - wie der 35-jährige weiß. "Verliert Hepberg gegen uns, ist der direkte Klassenerhalt für den FCH ziemlich sicher weg - und mit der Relegation könnte es dann auch sehr schwer werden", mutmaßt er.

Beim FCH scheinen sie allerdings die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. So wehrt sich die Elf von Trainer Günay Gürses seit einiger Zeit vehement gegen den drohenden Gang in die Kreisklasse. Allein in den vergangene 14 Tagen feierte sie zwei Siege - und kassierte kein einziges Gegentor. "Dieses Team legt den Fokus mittlerweile komplett auf die Defensive, vorne ist das gesamte Spiel des FCH auf Ali Erbas zugeschnitten", weiß Baumgärtner um den treffsichersten Akteur der Hepberger (6 Saisontore).
Die spannende Konstellation könnte zudem dafür sorgen, dass es am Sonntag im Paartal hitzig wird. "Wir dürfen die Hepberger auf keinen Fall ins Spielen kommen lassen. Technisch ist das eine starke Mannschaft", weiß Hohenwarts Spielertrainer. Folglich müsse sein Team wieder viel laufen und in den Zweikämpfen deutlich besser zur Sache gehen als noch bei der jüngsten 1:3-Auswärtspleite gegen den TSV Gaimersheim. "Gaimersheim war einfach robuster, zudem machten wir kapitale individuelle Fehler", blickt Baumgärtner zurück und hat seine Schlüsse aus der jüngsten Pleite gezogen: "Wir haben in der Trainingswoche den Fokus auf das Zweikampftraining gelegt, diese Duelle werden ein Schlüssel für Erfolg am den Sonntag", ist der 35-Jährige felsenfest überzeugt.

Da sein Team den Dreier dringend braucht, dies für den Gegner allerdings sogar noch ein Stück weit mehr zutrifft, mahnt er seine Mannen, fokussiert zu bleiben. "Wir brauchen vielleicht Geduld - dürfen deshalb aber keinesfalls abwartend spielen", weiß der Spielertrainer. Personell muss er gegen den FC Hepberg auf Tom Stegmeier verzichten, hinter dem Einsatz von Daniel Liebhardt steht wegen Knieproblemen zudem ein Fragezeichen. Im Hinspiel übrigens hatten die Paartaler knapp mit 1:0 die Oberhand behalten - ein Ergebnis, welches Baumgärtner natürlich sofort wieder unterschreiben würde. "Wir nehmen zur Not auch gerne einen dreckigen Heimsieg. Aber selbst den schaffen wir nur, wenn wir von der ersten bis zur letzten Minute präsent sind", erklärt er.