Schrobenhausen
Um winzige 0,4 Ringe ganz vorne

Rainer Kahn von Enzian Lampertshofen holt sich Gaumeistertitel mit der Luftpistole - "Herren 1" mit neuem Finalmodus

20.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr
Die Finalisten "Herren 1" bei den Luftpistolen-Gaumeisterschaften 2018: (v. l.) Sven Schreyer, Fabian Steinborn, Florian Fröhlich, der Sieger Rainer Kahn, Andreas Sojer, Gerhard Steurer, Johann Linder jun. und Andreas Redl. −Foto: J. Höpp

Autenzell (SZ) Bei der Luftpistolenmeisterschaft 2018 des Gaues Schrobenhausen in Autenzell erkämpfte sich Rainer Kahn den begehrten Titel in der Klasse "Herren 1". In einem hochklassigen Finale war der Topathlet von Enzian Lampertshofen nicht zu schlagen.

88 Starter aus 17 Vereinen hatten sich heuer für die LP-Meisterschaft des Sportschützengaus Schrobenhausen angemeldet. Den Titel in der Damenklasse 1 sicherte sich Beate Moser von Frisch Auf Singenbach, bei den Herren 2 war Alfred Fischhaber von den Sportschützen Peutenhausen erfolgreich. Christine Halbig von der SG 1964 Tegernbach landete mit beachtlichen 369 Ringen auf Rang eins in der Damenklasse 2 - während sich Lorenz Plöckl von den Kellerschützen Tegernbach, Josef Großhauser von den Sportschützen Peutenhausen und Johann Felbermeier von Enzian Lampertshofen die Titel in den Klassen "Herren 3", "Herren 4" sowie "Herren 5" holten.

Den Wettbewerb in der Juniorenklasse 2 männlich entschied Tobias Kneißl von den Sportschützen Peutenhausen für sich. Erfreulicherweise nahmen auch wieder zwei Schüler - mit Sven-Ansgar Garz von der FSG Schrobenhausen und Sarina Jocham von den Sportschützen Peutenhausen - an der Meisterschaft teil.

In der Mannschaftswertung bei den Herren 1 setzte sich - wie bereits in den vorherigen Jahren - das erste Team von Enzian Lampertshofen vor der Vertretung von Fortuna Halsbach/Hörzhausen durch. In der Herrenklasse 3 sicherten sich Athleten von den Kellerschützen Tegernbach den Gaumeister-Titel 2018.

Erstmals wurde heuer das abschließende Finale der Herrenklasse 1 nach den wieder geänderten ISSF-Regeln durchgeführt. Aufgebaut ist jenes nach dem Ausscheidungs-Prinzip und besteht aus zwei Teilen. Die Ergebnisse der einzelnen Teile werden addiert. Im ersten Abschnitt werden zwei Serien zu je fünf Schuss in je 250 Sekunden abgegeben. Im zweiten Teil folgen insgesamt 14 Einzelschüsse mit einem Zeitlimit von je 50 Sekunden pro Schuss. Ab jetzt scheidet nach jeweils zwei Schüssen der Schütze mit dem schlechtesten Ergebnis aus.

Gerhard Steurer (Edelweiß Weilach), Florian Fröhlich, Rainer Kahn, Andreas Sojer (alle von Enzian Lampertshofen), Sven Schreyer (Sportschützen Brunnen), Johann Linder jun. (Kellerschützen Tegernbach), Fabian Steinborn sowie An-dreas Redl (beide Fortuna Halsbach/Hörzhausen) - qualifizierten sich heuer für das Finale der besten Acht in Autenzell. Als Erster von ihnen musste Andreas Sojer nach den ersten zwei Einzelschüssen die Segel streichen und belegte somit mit 109,7 Ringen den achten Rang im Endklassement. Nach weiteren zwei Schüssen hatte mit 127,9 Ringen Florian Fröhlich auf Platz sieben den Stand zu verlassen. Für Johann Linder jun. war nach dem 16. Schuss und 145,8 Ringen auf dem sechsten Rang Schluss - ehe Sven Schreyer mit einem Ergebnis von 166,6 der Wettbewerb vorbei war.

Andreas Redl reichte schließlich auf der vierten Position ein, Gerhard Steurer durfte mit einem Ergebnis von 212,5 immerhin auf dem Bronzeplatz liegend den Stand verlassen. Bliebe noch der Kampf um den Titel: Drei Schuss vor dem Ende des Wettbewerbs übernahm Rainer Kahn wieder die zwischenzeitlich verlorene Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr aus den Händen. Die Konsequenz daraus: Mit nur 0,4 Ringen Rückstand auf den Lampertshofener, mit einem eigenen Resultat in Höhe von 232,1 musste sich Fabian Steinborn mit Silber begnügen. Rainer Kahn hatte letztlich 232,5 Ringe auf seinem Konto stehen und darf sich dadurch jetzt Gaumeister 2018 nennen. Um die herausragenden Leistungen der teilnehmenden Athleten noch zu unterstreichen: Bei den von ihnen abgegebenen 150 Finalschüssen war stolze 48-mal die "Zehn" dabei.