Berg im Gau (SZ) Überlebenswichtiger Heimsieg für den BSV Berg im Gau in der Kreisliga Ostschwaben: Durch das gestrige 2:1 gegen den SV Münster bleibt er über dem ominösen Strich und vergrößerte sein Polster auf die Abstiegsränge auf immerhin zwei Zähler.
Kreisliga Ostschwaben
Bereits in der Anfangsphase sahen die rund 250 Zuschauer eine spektakuläre Partie mit haushoch überlegenen Platzherren. Den ersten Aufreger gab's schon nach 180 Sekunden, als Stefan Bichler von Maximilian Braun unfair im SVM-Strafraum von den Beinen geholt wurde. Daniel Marx trat zum fälligen Elfmeter an, doch der Münsterer Schlussmann Florian Fetsch parierte den Ball, der genau in die Mitte des Tores gezielt war.
Im weiteren Verlauf erarbeiteten sich die Berg im Gauer, die teilweise grandios zusammenspielten, weitere gute Tormöglichkeiten. In der elften Minute etwa traf Jonas Müller aus 16 Metern nur den Querbalken. Bichler sowie Marx vergaben ebenfalls nur knapp. Und anschließend trat dummerweise für sie wieder einmal ein ungeschriebenes Fußballgesetz in Kraft: Wenn du die Chancen vorne nicht reinmachst, bekommst du sie eben hinten rein! So erzielten die Münsteraner gestern mit ihrer allerersten Torannäherung den Führungstreffer: Nach einer weiten Flanke von der linken Seite stand Karl-Heinz Sommer goldrichtig und köpfte ein.
Doch auch davon ließen sich die BSV-Akteure um Spielertrainer Marcel Kappelmaier nicht beirren. Eigentlich mit Erfolg, denn nur zwei Minuten nach dem Rückstand gab es nach einem weiteren Vergehen an Bichler erneut einen Elfmeter für die Platzherren. Nun trat der BSV-Coach selbst zum Strafstoß an - und schob die Kugel zum Entsetzen aller Berg im Gauer am Kasten vorbei.
In der 31. Minute hätte es sogar noch schlimmer für die Platzherren kommen können - wenn BSV-Keeper Wolfgang Seel mit einem Weltklassereflex nicht das 0:2 verhindert hätte. So blieb es beim knappen Rückstand des BSV, und nur sieben Zeigerumdrehungen später durfte er sich doch endlich über den vollauf verdienten Ausgleich freuen: Nach einem starken Seitenwechsel von Marx auf Christoph Kopold legte dieser den Ball clever quer zu Niklas Müller - und jener vollendete locker zum 1:1.
Nach dem Seitenwechsel dann ein unverändertes Bild: Die Platzherren waren klar überlegen. Bloß trotz weiterer Topmöglichkeiten wollte das erlösende 2:1 für die Berg im Gauer einfach nicht fallen. Erst in der 76. Minute gab's doch den verdienten Lohn für alle Bemühungen der Kappelmaier-Elf: Nach einem erneut starken Angriff wurde wiederum Bichler im SVM-Strafraum zu Fall gebracht, diesmal von Keeper Florian Fetsch - und der Schiedsrichter zeigte zum dritten Mal in dieser Partie absolut zu Recht auf den Punkt. Marx versuchte es nochmals - und jetzt netzte er eiskalt ein (75.).
Anschließend wurden auch die Gäste offensiver und versuchten alles, um den Ausgleich zu erzielen. Die BSV-Akteure kämpften jedoch bis zum Umfallen und ließen nichts Entscheidendes mehr zu, sodass es beim völlig verdienten Sieg für sie blieb.
