Lauchhammer
Starker Auftritt in Brandenburg

Kevin Kaltenecker kommt von den Deutschen Meisterschaften mit neuen Bestleistungen zurück

20.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:17 Uhr

Konzentriert bei der Sache: Kevin Kaltenecker vom AC Olympia Schrobenhausen. - Foto: A. Aschenbrenner

Lauchhammer (SZ) Mit einem Sprung auf das Siegerpodest wurde es zwar nichts, aber trotzdem wusste Kevin Kaltenecker vom AC Olympia Schrobenhausen bei den Deutschen Meisterschaften im Kraftdreikampf absolut zu überzeugen. Selbst einen neuen nationalen Rekord stellte er hierbei auf.

 

Das Ganze ist umso überraschender, da der Athlet sich noch nicht einmal seit einem Jahr im Training befindet. Allein schon die Tatsache, dass Kaltenecker jetzt überhaupt an den Titelkämpfen in Brandenburg teilnehmen durfte, stellt einen schönen Erfolg dar.

Er trat hier bei den Junioren in der Klasse bis 105 Kilogramm an - gegen exakt zwölf Kontrahenten aus dem gesamten Bundesgebiet. In der ersten Disziplin, den Kniebeugen, schaffte der Schrobenhausener sofort mühelos 150 Kilogramm und hatte dann auch mit 170 170 Kilogramm keinerlei Probleme. Prompt ließ Kaltenecker eine neue persönliche Bestleistung von 192,5 Kilogramm auflegen - welche von ihm ebenfalls bewältigt wurde. Was für ein grandioser Auftakt also für ihn.

Nun ging es ans Bankdrücken. Auch hier präsentierte sich der ACO-Athlet von seiner allerbesten Seite, knackte schon im zweiten Versuch seinen eigenen Rekord - um im dritten sogar mit 142,5 Kilogramm zu glänzen. Dabei kam seine Paradedisziplin, das Kreuzheben, ja erst noch.

Hier gab Kaltenecker natürlich nochmals alles: Nach einem "Sicherheitsversuch" mit von 240 Kilogramm steigerte er sofort auf 265,0 Kilogramm - eine neue persönliche Bestleistung und zugleich ein Deutscher Rekord. Der Schrobenhausener bewältigte diese Last übrigens nicht nur irgendwie, sondern absolut problemlos. An den 172,5 Kilogramm im dritten Versuch scheiterte er allerdings dann doch, wenn auch nur knapp.

Mit seinem Dreikampfergebnis in Höhe von 600,0 Kilogramm war Kaltenecker schließlich gleichauf mit dem Fünftplatzierten bei diesen Deutschen Meisterschaften, aber aufgrund seines größeren Körpergewichts musste sich der ACO-Athlet doch mit dem sechsten Rang begnügen. Was soll's? Der Schrobenhausener verbesserte seine Gesamtleistung bei diesem Wettkampf ja trotzdem gleich um sagenhafte 50 Kilogramm.

Kaltenecker war übrigens auch der jüngste Heber in seiner Gruppe, die Konkurrenten waren bis zu vier Jahre älter und schon deutlich erfahrener als der ACO-Athlet. Das lässt für die Zukunft natürlich hoffen. Trainer Sebastian Ortlieb war dementsprechend völlig zu Recht stolz auf seinen Schützling.