Gerolsbach
Stampfl bleibt erst mal an der Außenlinie

Gerolsbacher Spielertrainer muss eine Verletzung auskurieren

23.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Macht erst mal keine großen Sprünge mehr: Der Gerolsbacher Spielertrainer Daniel Stampfl (Mitte) muss einen Außenbandriss auskurieren. - Foto: H. Steurer

Gerolsbach (SZ) Schon bevor für den FC Gerolsbach am Sonntag mit dem Auswärtsmatch beim TSV Inchenhofen (Anstoß: 15 Uhr) die Punktrunde wieder beginnt, muss der Klub einen herben Rückschlag wegstecken: Spielertrainer Daniel Stampfl wird die restliche Saison nicht mehr auflaufen können.

Der 26-Jährige hat sich kürzlich das Außenband gerissen, eine mehrwöchige Pause ist unumgänglich: "Das ist natürlich alles andere als ideal, aber wenigstens kann die Verletzung konservativ behandelt werden und ich muss nicht unters Messer", sagt er. Dass sein Ausfall für den FCG ein herber Verlust ist, steht außer Frage. Doch: "Der Kader ist stark genug, dies aufzufangen", ist der Spielertrainer überzeugt. Ohnehin hat der Tabellenführer der Kreisklasse Aichach seine Hausaufgaben in den vergangenen Wochen toll erledigt, wie der 26-Jährige erklärt: "Die Trainingsbeteiligung war hoch, wir arbeiteten gut - ich bin definitiv zufrieden." Auch die Generalprobe glückte beim 4:3-Erfolg über den Kreisligisten TSV Großmehring.

Somit kann es also losgehen für die Gerolsbacher, die die Rangliste souverän mit sieben Punkten Vorsprung anführen. Auf diesem Polster ausruhen sollten sich der FCG allerdings nicht, wenn es nach Stampfl geht: "Es wird nicht mit weniger Einsatz gehen als in der Hinrunde. Jeder will uns jetzt ein Bein stellen und wird noch einmal eine Schippe drauflegen", meint der 26-Jährige, "folglich müssen auch wir mehr tun." Wichtig sei es, schnell in den Rhythmus zu kommen, ein guter Auftakt sei dafür essenziell, wie der ehemalige Bezirksligakicker betont: "Wir brauchen am Sonntag einen Dreier in Inchenhofen."

Was auf seine Schützlinge dabei zukommen wird, weiß er aber selbst nicht so recht. "Der TSV ist aktuell eine kleine Wundertüte", sagt er und spielt damit auf den Trainerwechsel beim TSV in der Winterpause an: Ex-Profi Michael Wenzel stellte sein Amt zur Verfügung, Alexander Wittmeir übernahm beim Tabellenelften. Nach einer herausragenden Vorbereitung erlebte dieser mit seiner Truppe jüngst einen herben Dämpfer: Mit 1:4 wurde das Nachholspiel gegen den TSV Friedberg verloren - wodurch Inchenhofen bei nur vier Zählern Vorsprung weiter Richtung Abstiegsplatz blicken muss. "Wir wollen unser Spiel durchbringen und sollten nicht zu sehr auf den Gegner schauen", sagt Stampfl vor dem sonntägigen Auswärtsmatch. Denn er ist sicher: "Bringen wir unsere Leistung, gewinnen wir." Dies gelang bereits im Hinspiel, als seine Gerolsbacher mit 1:0 triumphierten.

Personell sieht es beim FC alles in allem relativ gut aus. Neben Stampfl wird wohl nur Fabian Fottner fehlen - dies aber wohl auch für längere Zeit. "Er hat einen Verdacht auf Schambeinentzündung. Bestätigt sich dies, ist ein Heilungsprozess nicht genau vorherzusagen", erzählt sein Spielertrainer.