Pipinsried
Schwächelnde Oberfranken zu Gast in Pipinsried

FCP könnte gegen die SpVgg Bayreuth den nächsten Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gehen

16.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr

Pipinsried (SZ) "Wenn man einmal im Abstiegsstrudel drin ist, kommt man nur sehr schwer wieder raus", sagt Roman Plesche. Der Sportliche Leiter des FC Pipinsried meint damit aber aus seiner Sicht glücklicherweise nicht den eigenen Klub, sondern die SpVgg Bayreuth - und damit den Gegner beim ersten FCP-Heimspiel in diesem Kalenderjahr.

Während die Oberfranken im ersten Saisondrittel nämlich noch zur Spitzengruppe der Fußball-Regionalliga Bayern gezählt hatten, rutschten sie nach einer Reihe von schlechten Ergebnissen in der engen und ausgeglichenen Liga zuletzt bis auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz nach unten ab. Vor einer Woche kassierte die SpVgg etwa eine 1:3-Heimniederlage gegen den anderen Aufsteiger aus Eichstätt, am Dienstag dann schaffte sie nur ein mageres 1:1-Unentschieden bei der ebenfalls akut abstiegsgefährdeten SpVgg Greuther Fürth II. Das erste FCP-Heimspiel 2018 wird am Samstagnachmittag (14 Uhr) damit für beide Mannschaften ein extrem wichtiges.

"Bayreuth will unbedingt den Kontakt halten- und wir können selbst einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen", weiß Plesche. Noch beträgt der FCP-Vorsprung auf den direkten Konkurrenten sechs Zähler. Das Pipinsrieder Minimalziel ist, diesen Abstand auch nach dem Spieltag zu halten. "Wir müssen auf jeden Fall ruhig bleiben", betont der Sportliche Leiter. "Natürlich würden wir das Spiel gerne gewinnen. Aber wenn es nur ein Punkt wird, dann ist es eben nur ein Punkt. Hauptsache, der Vorsprung wird nicht kleiner", so Plesche.

Dass die Pipinsrieder auch nach einer mäßigen Vorbereitung mit vielen verletzten Akteuren und schlechten Testspielergebnissen nach wie vor in der Regionalliga Bayern mithalten können, haben sie am Mittwochabend eindrucksvoll bewiesen, als beim FC Augsburg II noch mehr drin war als "nur" das 1:1-Remis, mit dem die FCP-Verantwortlichen am Ende aber auch schon zufrieden waren. "Das hat schon gut ausgesehen", sagt Plesche durchaus erfreut.

Im Vergleich zum Nachholspiel im Rosenaustadion wird am Samstag wohl Innenverteidiger Denny Herzig in die Mannschaft zurückkehren. Angeführt von Spielertrainer Fabian Hürzeler will diese gegen die Bayreuther den ersten Sieg nach der Winterpause einfahren. "Aber auch ein Punkt wäre in Ordnung", wiederholt Plesche fast schon gebetsmühlenartig. Wobei: Mit einem Heimdreier gegen den Oberfranken kann der Pipinsrieder Vorsprung auf die Relegationsplätze nach diesem Spieltag im besten Fall sogar bereits neun Punkte betragen. Kaum vorstellbar, dass der Dorfklub aus dem Dachauer Hinterland dann noch einmal selbst in den nervenaufreibenden Abstiegsstrudel hineingeraten würde.