Schrobenhausen
Schönes Programm

FC Schrobenhausen steht vor zwei Derbys

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Schrobenhausen (cbo) Noch zwei Hinrundenspieltage sind in der A-Klasse Neuburg zu absolvieren. Und für den FC Schrobenhausen haben es diese beiden Partien in sich. Am Sonntag nämlich gastiert die DJK Langenmosen II bei den FCS-Fußballern (14 Uhr), danach steigt das Stadtderby gegen den FC Türkenelf.

A-Klasse Neuburg

Und ausgerechnet vor diesen Schlagermatches dünnt sich der Kader des FCS immer mehr aus. So fehlen gegen die Langenmosener definitiv Devrim Koschmar (gebrochener Arm), Tobias Distl (Knieverletzung) und Torjäger Nemanja Tomic (privat verhindert). Zudem steht hinter dem Einsatz von Patrick Breitsamer (Fersenprobleme) noch ein Fragezeichen.

„Auch wenn die Spielerdecke kleiner wird, bin ich zuversichtlich, dass wir am Sonntag mindestens einen Punkt holen“, sagt FCS-Spielertrainer Zoran Petrovic. Und das hat einen einfachen Grund. „Diese Spieler fehlten schon zuletzt gegen den SV Sinning. Und gegen diesen Gegner machten wir unsere Sache trotzdem hervorragend“, so der 42-Jährige.

Denn was sich zunächst wie ein 3:1-Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten liest, war für Petrovic viel mehr. „Wir ließen uns endlich einmal nicht von einem Rückstand aus dem Konzept bringen. Meine Mannschaft hat bewiesen, dass sie auch Rückschläge wegstecken kann“, freut sich der 42-Jährige, der mit seinem FCS jetzt die jüngsten drei Partien allesamt gewann. „Wir befinden uns in einem Lernprozess. Ein Match zu drehen war mal wichtig. Aber trotz des Erfolgs in Sinning ist es zu früh, da gleich eine weiter gehende Prognose für die Zukunft abzugeben“, sagt Schrobenhausens Spielertrainer. Mit 16 Punkten liegt sein FCS mittlerweile auf dem siebten Tabellenplatz, acht Zähler vor den Abstiegsrängen. „Trotzdem geht unser Blick vorerst noch nach unten“, betont Petrovic.

Würde sein Team nun am Sonntag gegen die DJK II, welche einen Punkt vor dem FCS auf Rang sechs liegt, gewinnen, wären die Schrobenhausener aber endgültig in ruhigem Fahrwasser. „Nehmen wir den Schwung aus den jüngsten Partien mit und agieren kompakt, geht etwas gegen die Langenmosener“, glaubt Petrovic: „Wir müssen aber die Kräfte bündeln, läuferisch und kämpferisch wirklich alles geben.“

Das war in der jüngeren Vergangenheit ja das große Schrobenhausener Manko, wie auch der Spielertrainer weiß. „Oft versuchten wir es, alles nur spielerisch zu lösen“, so der 42-Jährige. Deswegen setzte es zwischendurch auch eine Niederlagenserie. „Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen den SC Ried glaubten einige an einen Selbstläufer. Wir investierten in der Folge viel zu wenig“, erzählt der Coach: „Mir jedoch wurde nach den ersten Partien schnell klar, dass es nicht für ganz vorne reichen wird.“

Deswegen ist der Spielertrainer nun auch erleichtert, dass sich sein Team in Sinning endlich einmal gegen eine drohende Niederlage wehrte. „Vor einigen Wochen noch hätten wir dieses Match garantiert verloren“, glaubt Petrovic, der aber weiß, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht: „Erst am Sonntagnachmittag sehen wir, wo wir jetzt stehen.“