Schrobenhausen
Riesengroße Vorfreude

Green Devils dürfen erstmals zu Hause ran – und glauben fest an die Wende zum Guten

24.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Drei Partien sind bereits absolviert, doch so richtig beginnt die Regionalligasaison für die Schrobenhausen Green Devils erst mit dem heutigen Samstag. 13 Akteure und ihr Coach verraten zuvor ihre Gedanken – zum bisherigen Fehlstart, dem Heimdebüt und dem weiteren Saisonverlauf.

Andreas Bernitt (50 Jahre, Cheftrainer): „Man hat in den ersten drei Partien gesehen, dass diese Liga nochmals um einiges stärker ist, dass es aber definitiv auch schlagbare Gegner für uns gibt. Wir müssen nun versuchen, unsere Defizite schnellstmöglich zu beheben. Auf jeden Fall ist es schon ein ganz anderes Gefühl, wenn es jetzt endlich zu Hause losgeht. Dazu wünsche ich mir erstens eine volle Halle und zweitens, dass viele unserer Zuschauer mit Green-Devils-Fanartikeln zu unserem Spiel erscheinen.“

Juan Pablo Alanis Barrera (30, Small Forward/Power Forward): „Ich bin nach wie vor sehr stolz darauf, ein Green Devil zu sein und glaube, dass wir auch bald unseren ersten Sieg einfahren werden. Die Stimmung im Team ist jedenfalls nach wie vor gut. Wir sollten weiterhin positiv denken.“

Marcus Burg (32, Point Guard): „Es flutscht noch nicht so wie in der Vorsaison, der Glaube an die eigene Stärke ist noch nicht bei allen da. Zudem fehlt uns – durch die Ausfälle von Florian Grille und Uli Steiner – momentan noch ein wenig ‚jugendliche Power‘ im Team.“

Thomas Assenbrunner (37, Center): „Auch wenn der Saisonstart etwas holprig verlief, ist die Vorfreude auf die Heimspiele natürlich riesengroß. Wir hatten in dieser Halle zuletzt unglaubliche Erlebnisse, mit dem Saisonabschluss 2013/14 als Krönung. Jetzt hoffen wir darauf, dass uns die Zuschauer erneut so nach vorne pushen. Denn das können wir im Moment sehr gut gebrauchen.“

Jonas Edler (30, Power Forward): „Man konnte ja nicht erwarten, dass es so weitergeht wie in der Vorsaison, aber wenn wir uns an die Intensität in der Regionalliga Süd II gewöhnen und ruhiger agieren, wird das schon. Für mich persönlich ist es besonders schön, jetzt mit meinem Bruder zusammenzuspielen. Ich glaube, dass er eine große Verstärkung für uns sein wird.“

Lukas Edler (23, Shooting Gu-ard/Small Forward): „Es ist noch eine Eingewöhnungsphase. Körperlich geht es viel mehr zur Sache, und auch auf die Linie der Schiedsrichter muss man sich erst einstellen. Aber das ist für uns im Laufe der Saison alles machbar. Auf mein Heimdebüt bei den Green Devils freue ich mich sehr. Ich habe schon länger nicht mehr in so einer lauten Halle gespielt wie nun wohl am Samstag.“

Florian Gerressen (20, Shooting Guard/Small Forward): „Die Spieler sind im Schnitt größer und athletischer als in der Bayernliga. Die Teams sind eingespielter und laufen mehr Systeme. Mit diesen Faktoren haben wir noch zu kämpfen. Ein Sieg in Stadtbergen hätte uns in eine andere Ausgangslage versetzt. Wichtig ist nun, dass uns schnellstmöglich der erste Erfolg gelingt, damit wir in der Tabelle nicht frühzeitig ganz unten festhängen.“

Florian Grille (18, Shooting Guard/Small Forward): „Beim ersten Heimspiel an diesem Samstag kann ich ja wegen meiner Knie-Operation leider nicht dabei sein, bekomme aber einen Liveticker ins Krankenhaus. Ansonsten werde ich weiterhin bei allen Heim- und Auswärtspartien vor Ort sein. Es ist schwer für mich, dass ich aufgrund meiner Verletzung die komplette Saison nur zuschauen kann, aber zur nächsten Spielzeit will ich dann wieder selbst angreifen.“

Sebastian Lippka (22, Power Forward): „Drei Auswärtspartien zum Auftakt waren natürlich hart. Der Druck wächst nun – und dass zum ersten Heimspiel ausgerechnet der Tabellenführer kommt, macht die Sache auch nicht leichter. Trotzdem ist es gleich ein ganz anderes Gefühl, wenn wir jetzt wieder vor gewohnter Kulisse antreten dürfen.“

Claus-Jürgen Ludwig (26, Shooting Guard/Small Forward): „Auch wenn die Niederlage bei der BG Leitershofen/Stadtbergen II vermeidbar war, überrascht mich dieser Start nicht. Der Unterschied von der Bayern- zur Regionalliga ist riesengroß. Ich freue mich jetzt aber auf die Heimspiele und hoffe, dass die Unterstützung trotz des Fehlstarts so ausfällt wie in der Vorsaison.“

Andreas Märten (32, Center): „Ich komme in der neuen Liga noch nicht wirklich zurecht. Die Gegenspieler sind teilweise noch größer als ich – und zudem schwerer. Es läuft insgesamt in allen Mannschaftsteilen noch nicht rund. Das ist bei einem Aufsteiger wahrscheinlich auch normal. Wir müssen uns in der neuen Liga erst akklimatisieren.“

Sebastian Ritzer (27, Point Guard): „Man kann aus den ersten drei Niederlagen nur lernen, und das werden wir mit Sicherheit auch tun. Ich denke, das wird an diesem Samstagabend schon ganz anders aussehen. Auch wenn der Tabellenführer kommt – wir spielen schließlich immer noch in Schrobenhausen.“

Uli Steiner (19, Shooting Guard/Small Forward): „Ich glaube nicht, dass wir absteigen werden und bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir einen Platz im Mittelfeld erreichen können. Natürlich müssen wir uns aber erst noch an das höhere Niveau und die Härte in der Liga gewöhnen.“

Matthias Straub (35, Small Forward/Power Forward sowie Kapitän des Teams): „Vielleicht hat sich der eine oder andere nach der Meisterschaft zu sehr darauf verlassen, dass es schon irgendwie weiterlaufen wird und wir auch das wieder irgendwie hinbiegen werden. Die Niederlage in Augsburg war hoffentlich ein Warnschuss, um noch mehr Ernst und Elan ins Team zu bringen.“