Raus aus dem Keller

05.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:31 Uhr

Schrobenhausen (cbo) In der Fußball-A-Klasse Neuburg steht am kommenden Sonntag der letzte Hinrundenspieltag auf dem Programm. Dabei ist vor allem der Kampf um den inoffiziellen Herbstmeistertitel ungemein spannend, liegt doch die SpVgg Unterstall nur auf Grund des besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen FC Rennertshofen. Und ihre Aufgaben nun am Wochenende sind auf jeden Fall lösbar: Die SpVgg gastiert beim derzeitigen Tabellendreizehnten in Feldkirchen, der FCR empfängt den sechstplatzierten SV Bayerdilling.

BSV Berg im Gau II - TSV Rain III: Mit argen Personalproblemen musste BSV-Coach Herbert Knöferl zuletzt fertig werden, was prompt eine 0:1- Niederlage beim Klassenprimus SpVgg Unterstall zur Folge hatte. Im Klassement rangiert zweite Garnitur des BSV nach der zweiten Schlappe in Serie nun auf dem neunten Tabellenplatz (17 Punkte). Am morgigen Samstag sollte dieser kleine Negativlauf aber ein Ende finden – egal, wie die personelle Situation im Berg im Gauer Kader aussieht. So empfängt die Knöferl-Elf mit dem TSV Rain III "nur" das abgeschlagene Schlusslicht der A-Klasse Neuburg (Anstoß 12.30 Uhr), dass sich 2009/10 bislang meist von einer ganz schwachen Seite zeigte: Erst zwei Remis holten die Tillystädter bislang, ansonsten hagelte es ausschließlich Niederlagen für die Nachzügler des Klassements. Ihre schwachen Leistungen gipfelten im jüngsten 1:9-Debakel gegen die DJK Sandizell. Mit 16:61 Treffern besitzt der TSV Rain III in jeglicher Hinsicht die schwächsten Werte der gesamten A-Klasse Neuburg. Der fünften Saisonsieg für die Berg im Gauer Bezirksligareserve scheint also reine Formsache zu sein.

SV Ludwigsmoos - DJK Langenmosen II: Der tolle Lauf der DJK II ist seit dem vergangenen Wochenende Geschichte, nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage kassierten die Blauweißen wieder eine Pleite (1:4 zu Hause gegen den Aufstiegskandidaten FC Rennertshofen). Im Klassement rangiert die Bezirksligareserve mit 22 Zählern aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Zum Abschluss der Hinrunde gastiert die DJK II nun am kommenden Sonntag beim SV Ludwigsmoos (Anstoß 14.30 Uhr), welcher ja noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg besitzt: Auf Rang drei liegt die Elf von Spielertrainer Sven Rysavy zurzeit, nur vier Zähler beträgt ihr Rückstand auf die beiden Führenden des Klassements. Seit sechs Partien ist der SVL schon ungeschlagen, kam aber am vergangenen Wochenende nur zu einem eher schmeichelhaften 4:3-Sieg über den SV Echs-heim. Vor allem auf eigenem Geviert scheint der Tabellendritte momentan Probleme zu haben, nur einen Sieg gab es in den vergangenen vier Heimpartien. Die DJK Langenmosen II hingegen holte aus ihren jüngsten vier Auftritten in der Fremde stolze zehn Zähler und könnte bei einem Auswärtssieg bis auf zwei Punkte an die Rysavy-Elf herankommen.

DJK Sandizell - SC Rohrenfels II: Einen Kantersieg feierte die DJK Sandizell zuletzt beim TSV Rain III, am Ende triumphierte die Truppe von Spielertrainer Georg Held mit 9:1. Im Klassement liegen die Gelbschwarzen trotz ihres dritten Saisonerfolges weiterhin nur auf dem vorletzten Tabellenplatz, ihr Rückstand auf Rang 14 beträgt aber nur noch ein mickriges Pünktchen. Eben auf jener Position liegt nun der nächste Gegner der Sandizeller (Sonntag, 14.30 Uhr). Die Kreisklassenreserve des SC Rohrenfels präsentiert sich zurzeit völlig von der Rolle, die jüngste 0:3-Niederlage gegen den SV Wagenhofen war bereits ihre vierte Schlappe in Folge – und das bei einem Torverhältnis von 1:19. Überhaupt ist die Defensive der Rohrenfelser ihre Achillesferse, schon 48 Tore mussten sie 2009/10 hinnehmen. Nur das Schlusslicht aus Rain kassierte noch mehr. Sandizell hingegen präsentierte sich zuletzt durchaus heimstark, von den jüngsten vier Partien auf eigenem Geviert verlor die DJK nur die gegen den Spitzenreiter Unterstall (1:4) – bei zwei Siegen und einem Unentschieden. Keine Frage: Die Gelbschwarzen haben am Sonntag eine große Chance, sich wieder ein Stückchen nach oben zu arbeiten – und das am Ende einer Hinrunde, die dem Kreisklassenabsteiger so viele Enttäuschungen beschert hatte.