Weilach
Plötzlich gehen die Blicke nach hinten

Erste Garnitur des PBC Hoaße Greim verpasst in München völlig unnötig einen wichtigen Auswärtssieg

19.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr
In starker Verfassung: Aber obwohl Mannschaftsführer Andreas Bichler drei Punkte ergatterte, musste sich der PBC Hoaße Greim I mit einem Remis in München begnügen. −Foto: bic

Weilach (bic) Ratlosigkeit auf Seiten des PBC Hoaßen Greim: Im Nachholspiel des fünften Spieltages der Verbandsliga Süd gab es für seine erste Mannschaft beim PBC Olympia München I erneut keinen Sieg.

Damit treten die Weilacher im Tabellenmittelfeld weiter auf der Stelle. Ganz ohne Abstiegssorgen sind die Billardcracks aus dem Altlandkreis Schrobenhausen, die als Titelaspiranten in die Saison gestartet waren jedoch noch lange nicht.

Verbandsliga Süd: PBC Olympia München I - PBC Hoaße Greim I 5:5: Mittlerweile können die Weilacher schon ein Lied davon singen: Wie schon die drei Spieltage zuvor, so hatte die erste Vertretung der Hoaßen Greim auch diesmal alle Chancen zum Sieg, zeigte vor allem zu Beginn der Begegnung gutes Billard - und musste die Rückreise am Ende dann doch mit nur einem Punkt antreten. Dass die Münchener ein schwerer und unangenehmer Gegner sind, wussten die Mannen um Mannschaftsführer Andreas Bichler schon aus der vorherigen Saison - und auch das Spielmaterial im Spiellokal direkt gegenüber dem Grünwalder Stadion tut hierzu immer sein Übriges. Dementsprechend konzentriert sowie motiviert gingen die Akteure der Hoaßen Greim in die Partie - und lagen auch gleich durch ungefährdete Siege von Werner Rath (8:4 im 9-Ball), Christian Seitz (7:4 im 10-Ball) sowie Andreas Bichler (80:31 im 14/1 Endlos) mit 3:1 nach den ersten vier Einzeln in Führung. Lediglich Reinhold Wachall (3:6 im 8-Ball) leistete sich zum Auftakt eine Niederlage.

Auch nach den Doppelpartien - in dieser Saison die große Stärke der Mannschaft - sah es noch nach einem Auswärtserfolg der Hoaßen Greim aus. So bezwang das 9-Ball-Duo An-dreas Bichler / Christian Seitz seine Gegner in beeindruckender Manier mit 7:2 - während das 10-Ball-Duett Werner Rath/ Reinhold Wachall eine unglückliche 3:6-Niederlage einstecken musste. Zwischenstand also nach den Doppeln: 4:2 aus Sicht der Weilacher.

Somit hätten in den abschließenden vier Einzelbegegnungen lediglich zwei Siege her gemusst, um das Gesamtmatch zu gewinnen. Dies schien auch anfangs zu glücken, denn An-dreas Bichler sorgte mit einem überzeugenden 7:2 im 10-Ball für die 5:2-Führung. Schade nur aus Weilacher Sicht, dass keinem seiner Mannschaftskameraden etwas Ähnliches mehr gelang - was letztlich das für die Gäste ausgesprochen ärgerliche Endergebnis von 5:5 zur Folge hatte.

Durch das Unentschieden in München mussten die Weilacher den Kontakt zur Spitze des Klassements nun endgültig abreißen lassen. Die Tabellensituation besagt inzwischen, dass die Hoaße-Greim-Mannen nicht nur mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun haben, sondern vielmehr aufpassen müssen, nicht sogar noch auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Am siebten Spieltag ist für sie jetzt ein Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht, dem BSV Playhouse Fürstenfeldbruck III (24. Februar, 14 Uhr) umso wichtiger, um weiterhin sicher am rettenden Ufer bleiben zu dürfen.