Schrobenhausen (SZ) Im Rahmen des ADAC-Jugend-Kartslaloms fanden jetzt bei wechselnden Wetterbedingungen die Südbayerischen Meisterschaften in Oberstaufen im Allgäu statt, die den Höhepunkt einer anspruchsvollen Saison darstellten. Hierfür qualifizierten sich in insgesamt fünf Vorläufen nur die besten Fahrer und Fahrerinnen der Saison aus den fünf südbayerischen Regionen.
Vom MSC Schrobenhausen waren mit Jannik Roth, Katharina Spielberger, Dominik Minster, Sarah Spielberger, Manuel Wittmann, Maurice Tiepmar sowie Julian Wittmann sieben Fahrerinnen und Fahrer am Start. In insgesamt vier Wertungsläufen mussten die Teilnehmer an den beiden Tagen in anspruchsvollen Parcours ihr ganzes Können und Geschick, vor allem aber ihre Nervenstärke unter Beweis stellen. Denn oftmals entscheiden nur ein paar Hundertstelsekunden Zeitdifferenz über die Rangfolge. Allein durch einen einzigen umgefallenen Pylon, der zwei Strafsekunden auf die gefahrene Laufzeit bedeutet, kann man mehrere Plätze nach hinten rutschen. Die jeweils drei Erstplatzierten einer jeden Altersklasse qualifizieren sich zudem für die Teilnahme am Bundesendlauf, der dieses Jahr in Wolfsburg ausgefahren wird.
Los ging es am frühen Morgen mit der Klasse 1 (Jahrgänge 2007/2008). Hier war Jannik Roth der MSC-Vertreter unter den 19 angetretenen Startern. Untypisch für ihn leistete er sich in den vier Wertungsläufen insgesamt drei Fehler, was sechs Strafsekunden bedeutete. Trotz klarer Bestzeit in allen vier Läufen verpasste Jannik Roth am Ende das Treppchen um eine halbe Sekunde und landete, schon etwas enttäuscht, auf dem vierten Platz.
In der Klasse 2 ruhten nun die Hoffnungen auf Katharina Spielberger. Sicher und schnell blieb sie in allen vier Läufen fehlerfrei und lieferte sich einen spannenden Kampf um die Spitze. Doch auch ihr fehlte am Ende das notwendige Quäntchen Glück, sie schrammte ebenfalls als Vierte knapp am Podest vorbei.
Unter den 27 Startern der Klasse 3 war Dominik Minster für den MSC Schrobenhausen an der Reihe. Auch er startete rasant in den Wettkampf, musste aber gleich im ersten Lauf aufgrund eines gefallenen Pylons zwei Strafsekunden auf sein Zeitkonto addieren lassen. Die restlichen drei Wertungsläufe absolvierte er wie gewohnt sicher, schnell und fehlerfrei. Am Ende landete er auf dem guten neunten Rang.
In der Klasse 4 hatten sich mit Sarah Spielberger, Manuel Wittmann und Maurice Tiepmar gleich drei Schrobenhausener für den Südbayerischen Endlauf qualifiziert. Maurice Tiepmar war als Erster der drei an der Reihe. Mit drei gefallenen Pylonen startete er allerdings denkbar unglücklich in den Wettkampf. Verletzungsbedingt nahm er am zweiten Tag nicht mehr teil. Manuel Wittmann bot mit vier fehlerfreien Läufen eine überzeugende Vorstellung. Mit soliden Zeiten, aber ohne das letzte Risiko einzugehen, belegte er am Ende Platz neun. Als bestplatzierteste MSC-Sportlerin aus den Vorläufen in der Klasse 4 griff nun Sarah Spielberger ins Renngeschehen ein. Wie gewohnt sicher und zudem mit Topzeiten unterwegs, setzte sie sich gleich in der Spitzengruppe fest. Auch sie blieb in allen vier Wertungsläufen fehlerfrei, womit sie sich berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am Bundesendlauf machen durfte. Wie schon Jannik Roth und ihre Schwester Katharina landete aber auch sie auf dem vierten Platz.
Als Letztes durfte sich Julian Wittmann mit der Konkurrenz messen. Mit zwei soliden fehlerfreien Läufen belegte er nach dem ersten Tag noch Platz 7 im Gesamtklassement. Am nächsten Tag setze er alles auf eine Karte und sicherte er sich mit zwei überragenden Läufen den zweiten Platz und somit den Südbayerischen Vizemeistertitel 2016. Das berechtigt ihn als einzigen MSC-Sportler zur Teilnahme am Bundesendlauf 2016 des ADAC-Kartslalom-Cups in Wolfsburg.
Weiter geht es nun mit den Südbayerischen ADAC-Mannschaftsmeisterschaften in Tiefenbach. Der MSC Schrobenhausen wird mit Jannik Roth, Katharina Spielberger, Dominik Minster, Sarah Spielberger, Julian Wittmann und Max Schöber antreten. "Falls wir dieses Mal mit der nötigen Portion Glück ausgestattet sind, stehen unsere Chancen auf eine Topplatzierung, zumal wir nach den Vorläufen mit Abstand führen, gar nicht so schlecht", sagt ein zuversichtlicher MSC-Jugendleiter Hermann Spielberger.
