Kühbach
Lokalrivale verbaut den Aufstieg

Nach Niederlage gegen Gachenbach 2 landet Kühbach in der Zweiten Bundesliga auf Platz acht

27.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Kühbach (SZ) Noch am Tag danach haderte Kühbachs Stockschützenmannschaft mit dem Ausgang ihrer Meisterschaftsrunde in der zweiten Bundesliga.

"Das verlorene Spiel kurz vor Schluss gegen Gachenbach hat uns den Weg nach oben verbaut", sinnierte ein nachdenklicher Herbert Gaßmair, der aber trotzdem mit dem achten Platz und der Leistung seines Teams mehr als zufrieden war.

Nach personellen Umstellungen reiste das erste Herrenquartett um Herbert Schrittenlocher, Karl Baumgartner, Lorenz Mayer, Herbert Gaßmair und Rudi Baumgartner mit gemischten Gefühlen zur Meisterschaftsrunde in das oberpfälzische Untertraubenbach. Dass aber jeglicher Pessimismus unangebracht war, zeigten schon die Anfangspartien gegen Loh (18:6), Aham (8:10), Knadlarn (11:9) und Daglfing (11:11). Mit einer hohen Trefferquote im Angriffsspiel, wobei hier besondes Kühbachs letzter Mann Herbert Schrittenlocher hervorstach, sowie mit einem präzisen Defensivspiel, fand der TSV schnell in die Erfolgsspur.

Wenn auch gegen Rattenbach und Ottenzell zwei Nullnummern folgten, das Quartett ließ nicht locker und kompensierte dies postwendend durch zwei doppelte Punktgewinne gegen Gastgeber Untertraubenbach und Töging. Als auch die nächsten Begegnungen gegen Tacherting und Simbach vier Zähler einbrachten, schnupperte man auf Platz vier erstmals Aufstiegsluft.

Doch nun kam das Derby gegen den SSC Gachenbach, der einen Platz besser lag. Beide Mannschaften lieferten sich ein hochklassiges Match, wobei der SSC mit dem letzten Schuss das glücklichere Ende für sich hatte und beide Punkte mitnehmen konnte. Dass diese Begegnung ein Schlüsselspiel für beide Mannschaften war, zeigten die drei Schlusspartien. Während Gachenbach die Spiele erfolgreich meisterte und den Aufstieg realisierte, verlor eine geknickt wirkende TSV-Mannschaft und rutschte auf den achten Platz ab.

Tabelle: 1. FC Ottenzell 22:6, 2. SV Helios Daglfing München 21:7, 3. SSC Gachenbach II 21:7, 4. TSV Hartpenning 20:8 (Aufsteiger Platz 1 bis 4), 5. ESC Aham 17:11, 6. EC Grub 16:12, 7. ESC Rattenbach 16:12, 8. TSV Kühbach 13:15, 9. FC Untertraubenbach 12:16, 10. ASV Loh 11:17, 11. ESC Knadlarn 9:19, 12. SV Linde Tacherting 9:19, 13. TuS Töging 9:19, 14. ESV Schlag 9:19, 15. EC Irging-Simbach 5:23 (Absteiger Platz 10 bis 15).

Klarer als erwartet verlief der Bezirkspokal der Damen in der Kühbacher Stockschützenhalle. Ein von Beginn an hoch motiviertes TSV-Quintett in der Besetzung Veronika Filgertshofer, Katharina Ferber, Regina Gilg, Heidi Trabelsi und Marianne Weigl hatte den Wettbewerb vom ersten Spiel an fest im Griff und distanzierte die Konkurrenz deutlich. Ungeschlagen und mit sechs Punkten Vorsprung gelang ihnen der erneute Pokaltriumph vor dem Mitfavoriten und Lokalrivalen EC Haslangkreit. Sandizell, Penzing, Pähl, Wertingen folgten auf den nächsten Plätzen und qualifizierten sich ebenfalls für das bayerische Pokalfinale Anfang Juli in Kühbach.

Tabelle: 1. TSV Kühbach 24:0, 2. EC Haslangkreit 18:6, 3. DJK Sandizell 17:7, 4. FC Penzing 16:8, 5. TSV Pähl 12:12, 6. TSV Wertingen 12:12 (alle Bayerpokalteilnehmer), 7. TSV Schondorf 11:13, 8. SSV Schrobenhausen 11:13, 9. SPG ESV/VDES Buchloe 10:14, 10. FC Jengen 9:15, 11. SV Untermeitingen 8:16, 12. SPG Weilach/Gachenbach 4:20, 13. SV Erlbach-Pfaffenhausen 4:20.