Köln
Kein Franzbranntwein, dafür Weißbier

Klaus Maierstein, der aus Schrobenhausen stammende Physiotherapeut des 1. FC Köln, von A bis Z

22.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:19 Uhr

 

Köln (SZ) An diesem Wochenende beginnt die 52. Saison in der Fußball-Bundesliga – und ja, auch ein Mann aus Schrobenhausen ist 2014/15 wieder live dabei. Klaus Maierstein heißt er und fungiert beim 1. FC Köln als Chef-Physiotherapeut. Für uns äußert sich der 45-Jährige nun zu Begriffen von A bis Z.

A wie Aufstieg: „Dass wir den in der vergangenen Saison geschafft haben, war schon eine tolle Sache. Und natürlich wurde er in Köln dann gebührend gefeiert.“

 

B wie Bayern, FC beziehungsweise Bundesland: „Beim FCB verbrachte ich einst eine schöne Zeit, die ich niemals missen möchte. Und Bayern an sich ist natürlich das schönste Bundesland, das es auf dieser Welt gibt.“

 

C wie Chef-Physiotherapeut: „Ein unglaublich stressiger Job, der allerdings auch ausgesprochen interessant ist.“

 

D wie Dienstzeiten: „Ich gebe es zu, normale Arbeitszeiten gibt es in meinem Job nicht. Eine Arbeitswoche hat für mich 70 Stunden.“

 

E wie Euphorie: „Die ist in Köln momentan riesengroß. Aber ich glaube schon, dass unsere Fans eine gesunde Einschätzung für das haben, was wir in der neuen Saison als Neuling erreichen können.“

 

F wie Franzbranntwein: „Ein gutes, altes Hausmittel. Aber wir in der Bundesliga nehmen ihn nicht mehr her.“

 

G wie Geißbock: „Unser Maskottchen beim 1. FC Köln. Aktuell heißt er Hennes VIII – und er hat im Kölner Zoo gerade eben ein neues Zuhause gefunden, was übrigens auch groß durch die Presse ging.“

 

H wie Heimat: „Sie ist stets da, wo meine Familie ist – also momentan in Köln. Schrobenhausen ist allerdings meine Geburtsstadt und wird es immer bleiben.“

 

I wie Ibuprofen: „Ein tolles Schmerzmittel, das wir auch beim 1. FC Köln verwenden.“

 

J wie Jochim Löw: „Unser Weltmeistertrainer 2014. Damit ist bereits alles gesagt.“

 

K wie Kummertante: „Als Physiotherapeut im Profisport gehört es einfach dazu, sich auch die Sorgen und Nöte der Athleten anzuhören. Da wird tatsächlich so einiges an uns herangetragen.“

 

L wie Lukas Podolski: „Ein Kölner Idol. Zudem ein toller Fußballer, mit dem ich in meinem ersten Jahr hier beim 1. FC sogar selbst noch zusammenarbeiten durfte.“

M wie Müngersdorf: „In diesem Stadtteil von Köln steht unser Stadion. Und für mich ist es das schönste in der gesamten Bundesliga.“

 

N wie Niederlagen: „Sie sollen bitte schön so gut wie überhaupt nicht vorkommen. Aber wenn’s doch mal passiert, dann kann ich inzwischen ganz gut damit umgehen. Fußball ist nicht alles auf der Welt, das darf man nie vergessen.“

 

O wie Oktoberfest: „Eine rundum gute Geschichte. Aber seitdem ich 2011 nach Köln wechselte, war ich nicht mehr dort. Umso mehr freue ich mich darauf, dass sich das heuer ändern wird: Zusammen mit dem gesamten Funktionsteam des 1. FC Köln werde ich diesmal auf der Münchner Wiesn sein.“

 

P wie Peter Stöger: „Der aktuelle Chefcoach des 1. FC Köln. Einfach nur ein toller Trainer und zudem ein richtig guter Typ.“

 

Q wie Qual: „Zu diesem Begriff fällt mir nur ein: Gott sei Dank sind die Sommer-Trainingslager jetzt vorbei.“

 

R wie Riesentraum: „Mit dem 1. FC Köln mal Deutscher Meister zu werden, das hätte schon was. Aber im Ernst: Wenn wir in der neuen Saison als Neuling den Klassenerhalt schaffen sollten, wäre ich darüber schon sehr glücklich.“

 

S wie Schrobenhausen: „Der dortige FC war mein allererster Fußballverein, hier begann ich als Torwart in der D2-Jugend mit dem aktiven Fußballspielen. Es ist wirklich schade, dass in dieser Stadt der Fußball einfach nicht richtig nach oben kommt.“

 

T wie Trainingslager: „Siehe Q. Trainingslager sind für einen Physiotherapeuten immer eine harte Zeit, sie bringen viel Arbeit mit sich. Und heuer hatten wir mit dem 1. FC gleich zwei davon: acht Tage in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland sowie zehn Tage in Kitzbühel.

 

U wie Urlaub: „Ganz ohne Berge geht es bei mir nicht. So war ich heuer im Zillertal in Österreich, außerdem besuchte ich Freunde am Ammersee. Insgesamt hatte ich heuer gleich fünfeinhalb Wochen Urlaub in der Sommerpause, da war eine gute Erholung natürlich schon möglich.

 

V wie Vertrag: „Eigentlich wäre er nun, am 30. Juni 2014, ausgelaufen – aber der 1. FC Köln hatte ihn bereits im November 2013 auf unbestimmte Zeit mit mir verlängert. Ich bleibe also weiterhin am Rhein.“

 

W wie Weißbier: „Es steht bei mir immer eines im Kühlschrank – übrigens ebenso wie ein Augustiner Hell. Kölsch trinke ich weiterhin nur in Ausnahmefällen wie etwa im Karneval. Oder wie zuletzt bei den Aufstiegsfeierlichkeiten.

 

X wie Xavier Naidoo, „Dieser Weg wird kein leichter sein“: „Der Titel dieses übrigens sehr tollen Liedes trifft wohl genau auf unsere neue Saison zu.“

 

Y wie Yuya Osako: „Ein lieber Typ sowie spielstarker Fußballer, der in der vergangenen Saison noch beim TSV 1860 München kickte und jetzt bei uns unter Vertrag steht. Er trinkt übrigens ebenfalls Weißbier – und am Morgen kann er auch ,Servus’ sagen.“

 

Z wie Zweite Liga: „Gott sei Dank mussten wir nur zwei Jahre lang dort spielen. Ich hoffe, dass wir nie mehr dorthin zurück müssen.“