Feldmoching (dno) Der SV Karlshuld hat gegen die SpVgg Feldmoching am 22. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord mit 1:2 (0:1) verloren. Besonders bitter für die Mösler: Ralph Schuster (Rote Karte) und Den Lovric (verletzt) fallen in den kommenden Wochen aus.
Bezirksliga Obb. Nord
Referee Dominik Kappelsberger (Assling) stand schon während des Matches und auch danach im Kreuzfeuer der Kritik. „Wir haben nach der Roten Karte zu zehnt gegen zwölf gespielt“, echauffierte sich der Karlshulder Spielertrainer Den Lovric nach der knappen Niederlage gegen den Tabellendritten. Sein Unmut über die schlechte Schiedsrichterleistung hatte auch noch einen anderen Grund: Er sei nämlich in der 40. Minute regelrecht „kaputt getreten“ worden und musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Mit der Intensität, wie mich der Gegenspieler gefoult hat, war das eine klare Rote Karte. Aber der Schiri hat nicht einmal Gelb gezeigt“, so der 25-Jährige, dessen linker Fuß dick angeschwollen ist. „Irgendetwas ist kaputt. Bestimmt die Bänder“, lautete seine Erstdiagnose.
Die Karlshulder hatten wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff gar keine Gelegenheit, die Schockmomente – Rote Karte gegen Ralph Schuster (38.) und Verletzung Lovric (40.) – zu verdauen, da folgte schon der nächste Nackenschlag: Arthur Dederer brachte die Platzherren in der Nachspielzeit mit 1:0 in Führung. Die Halbzeitpause tat den Karlshuldern dann gut, sich zu sammeln – und sie kamen engagiert aus der Kabine. Man war gewillt, mindestens einen Punkt aus Feldmoching mitzunehmen.
Als allerdings Robert Leidenberger (59.) das 2:0 erzielte, schien die Hoffnung auf ein Minimum zu schwinden – ehe Matthias Eberle nur 60 Sekunden später den Anschlusstreffer erzielte. Zehn Minuten vor dem Ende jubelten die Mösler erneut – jedoch zu früh: Schiedsrichter Kappelsberger pfiff nach dem vermeintlichen 2:2-Ausgleich durch Patrick Palfy zur Verwunderung aller ab. „Von den Feldmochingern hatte sich überhaupt keiner beschwert. Keine Ahnung, was der Schiri da gesehen hat. Ich hoffe, dass ein Schiedsrichterbeobachter anwesend war und dass Kappelsberger so schnell kein Bezirksliga-Match mehr pfeift. Er war das gesamte Spiel total überfordert. Das muss man auch in der Öffentlichkeit mal sagen dürfen“, so Lovric.
