Gerolsbach
"Im Vorbeigehen gewinnen wir dort nicht"

Spielertrainer Marco Bläser warnt seinen FC Gerolsbach vor dem Auswärtsauftritt in Schiltberg

08.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Gerolsbach (SZ) Langsam, aber sicher kommt der FC Gerolsbach dahin, wo Spielertrainer Marco Bläser seine Mannschaft erwartet. So geht der FCG nun mit einer Serie von drei Spielen ohne Niederlage in das sonntägige Nachbarschaftsduell beim TSV Schiltberg (15 Uhr). Aber obwohl sich auch die Personallage entspannt, warnt Bläser eindringlich vor dem TSV.

Kreisklasse Aichach

„Das ist eine Kampftruppe, die derzeit mit dem Rücken zur Wand steht. Mit einem guten Spiel gegen uns können die Schiltberger viel wiedergutmachen“, weiß der 34-Jährige. Nach vier Pleiten am Stück geht der TSV nämlich in das Duell mit Gerolsbach, als Tabellenvorletzter ist er zurzeit alles andere als in Topform. Gerade deswegen warnt Bläser jedoch. „Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten. Wenn wir nicht mit der hundertprozentigen Einstellung in dieses Match gehen, werden wir Probleme bekommen“, sagt der ehemalige Regionalligastürmer. Selbst die vier jüngsten Niederlagen der Schiltberger würden in diesem Duell keinen Einfluss haben. „Diese Partie gegen uns ist für den TSV wie ein Pokalmatch. Was davor war, interessiert am Sonntag in Schiltberg niemanden“, ist Bläser überzeugt. Und er ergänzt: „Wir müssen höllisch aufpassen. Im Vorbeigehen gewinnen wir dort garantiert nicht.“

Dabei läuft es für seinen FCG derzeit gut. Sieben Punkte aus den jüngsten drei Partien holte dieser und verbesserte sich so auf Tabellenplatz sechs. Zuletzt wurde etwa der TSV Dasing mit 2:1 geschlagen. Vier Zähler liegt die Bläser-Elf noch von Tabellenplatz zwei entfernt – was für den Spielertrainer aber dennoch kein Grund ist, nun die große Kampfansage Richtung Konkurrenz herauszuhauen. „Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Langfristig wollen wir dort oben hin, aber momentan sind wir noch zu weit weg, um forsche Ziele auszugeben“, so der 34-Jährige: „Wir sind in der Rolle des Jägers und dürfen uns nur immer auf den nächsten Gegner konzentrieren.“

Schafft seine Elf dies am Sonntag, kann es eigentlich nur einen Sieger geben, nämlich seinen FCG. Zumal nun in Schiltberg auch wieder die geballte Gerolsbacher Offensivpower zur Verfügung steht. Das bedeutet: Neben Bläser, der bereits auf 14 Saisontore kommt, können am Sonntag auch Sebastian Limmer und Roman Redl wieder auflaufen – ein großes Pfand, dass die Gäste somit in der Hand halten.

Aber offensiv passt es ohnehin beim FCG. Wenn es Grund zum Kritisieren gibt, dann im Abwehrbereich. Doch selbst in der Defensive sieht Bläser nun eine gute Entwicklung. „Es wird besser, auch wenn wir noch nicht dort sind, wo ich hin will“, sagt der Spielertrainer. Generell sieht er also einen deutlichen Aufwärtstrend nach dem durchwachsenen Saisonstart: „Wir sind auf einem richtig guten Weg jetzt.“

Das soll nun eben auch der TSV Schiltberg spüren. Dieser unterlag am vergangenen Wochenende dem TSV Kühbach knapp mit 1:2 und kassierte hierbei bereits seine Gegentreffer 22 und 23 in dieser Saison – die drittmeisten in der Kreisklasse Aichach.