Ehekirchen
Hohe Hürde für FC Ehekirchen

BSK Olympia Neugablonz der Gegner in der ersten Relegationsrunde

23.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Durfte im Alter von 54 Jahren nochmals in der Landesliga Südwest zwischen die Pfosten: Willli Bitscher, der aus Sandizell stammende Torwarttrainer des FC Ehekirchen. - Foto: A. Bauer

Ehekirchen (SZ) Der erste Gegner des FC Ehekirchen in der Relegationsrunde steht fest: BSK Olympia Neugablonz heißt er - ihn müssen die Schwarzweißen zunächst aus dem Weg räumen, wenn sie in der Saison 2017/18 weiterhin in der Landesliga Südwest kicken wollen.

Exakt 104 Kilometer sind es von Ehekirchen in das Ortsteil von Kaufbeuren, in dem bereits am Donnerstag (Anstoß 18 Uhr) das Hinspiel in diesem Duell ausgetragen wird. Und den FCE erwartet dort ein heißer Tanz - denn der BSK Olympia darf von sich behaupten, in der gerade zu Ende gegangenen Punktrunde der Bezirksliga Schwaben Süd das stärkste Heimteam besessen zu haben. Zwölf Siege, nur drei Unentschieden - so die Ausbeute der Allgäuer auf eigenem Terrain. Auch ihr Defensivwert in diesen 15 Heimmatches (lediglich 16 Gegentore): einfach nur beeindruckend.

In der Offensive profitierten die Neugablonzer regelmäßig von der Treffsicherheit von Mathias Franke (26) und Alexander Günter (18), die es zusammen auf 44 Saisontreffer brachten - also auf neun mehr als das gesamte FCE-Team zusammen. Aber jenes kickte dafür eine Etage weiter oben, in der Fußball-Landesliga Südwest. Und hierbei soll es nach dem Willen der Schwarzweißen auch bleiben.

Die Formkurve der Ehekirchener zeigte zuletzt ja steil nach oben, in ihren fünf letzten Punktspielen 2016/17 blieben sie komplett ungeschlagen - mit dem jüngsten 5:1-Kantersieg zu Hause gegen den SV Raisting als schönen Höhepunkt. Knapp 300 Zuschauer durften sich bei dieser Gelegenheit an den Toren von Fabian Scharbatke (13./57.), Simon Schmaus (30./63.) und Sebastian Rutkowski (29./Foulelfmeter) erfreuen - sowie an der Tatsache, dass Willi Bitscher doch nochmals kurz in den FCE-Kasten zurückkehrte: In der 80. Minute wurde der eigentliche Torwarttrainer aus Sandizell für Dzemil Abazi eingewechselt - womit er im zarten Alter von 54 Jahren tatsächlich zu seinem zweiten Landesliga-Einsatz kam. "Ich hatte ihn zuvor gefragt, ob ich ihn bringen darf, und er war einverstanden", berichtet FCE-Spielertrainer David Bulik, der sich auf diese Weise bei Bitscher für dessen geleistete Dienste bedanken wollte. Keine Frage: eine lobenswerte Geste des 33-Jährigen.

In Neugablonz sowie beim Rückspiel am Sonntag (17 Uhr) in Ehekirchen hofft der FCE natürlich, dass ihm der bestmögliche Kader zur Verfügung steht. Aber selbst, wenn sich die Schwarzweißen insgesamt gegen den BSK Olympia durchsetzen sollten - gleichbedeutend mit dem Liga-Erhalt wäre das trotzdem noch nicht. Dafür müssten sich die Ehekirchener dann auch noch in zwei weiteren Spielen durchsetzen - entweder gegen den Landkreisrivalen VfR Neuburg oder den SV Oberweikertshofen.

Diese beiden Vereine stehen sich am Donnerstag (17.30 Uhr im Brandlstadion) sowie am Sonntag (16 Uhr im Landkreis Fürstenfeldbruck) ebenfalls gegenüber - und auch für sie gilt: Nur der Sieger darf weiterhin berechtigtermaßen von einem Platz in der Landesliga 2017/18 träumen.