Mühlried
Hoffen auf ein Ende der Horrorserie

SC Mühlried erlitt in bislang in fünf Spielen gegen den SV Ried stolze fünf Niederlagen

26.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Mühlried (SZ) Nur noch zwei Zähler trennen den SC Mühlried in der Kreisklasse Aichach von der sicheren Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Das Problem ist nur: Seine Aufgaben an den letzten beiden Spieltagen haben es absolut in sich.

Am morgigen Sonntag etwa steht das Heimspiel gegen den Angstgegner SV Ried auf dem Programm (Anstoß 15 Uhr).

 

Kreisklasse Aichach

Fünfmal haben sich die Mühlrieder Kicker mit dem SVR in den vergangenen Jahren gemessen - und stets ging die Elf von Spielertrainer Plamen Nikolov als Verlierer vom Platz. So auch im Hinspiel, in dem der SCM mit 2:4 das Nachsehen hatte. "Ried liegt uns einfach nicht, aber irgendwann reißt jede Serie", sagt Abteilungsleiter Harry Reisner über den sonntägigen Kontrahenten. Und seine Mühlrieder können es sich schlichtweg auch nicht erlauben, nach der jüngsten 2:3-Pleite beim FC Gundelsdorf erneut Federn zu lassen. "Ich will keine Dramatik am letzten Spieltag, sondern den Sack jetzt zumachen", sagt Reisner - wohl wissend, dass die Aufgabe im finalen Match richtig schwer wird: "Wir fahren da zum FC Gerolsbach - und dort wird es alles andere als einfach für uns."

Vier Zähler beträgt der Vorsprung seines SCM auf den drittplatzierten TSV Friedberg, welcher am morgigen Sonntag mit dem FC Gundelsdorf ebenfalls eine schwere Hürde zu nehmen hat. Gewinnt die Nikolov-Elf nun gegen Ried, wäre sie definitiv Tabellenzweiter - egal was die Konkurrenz macht. "Und wenn wir das erreichen wollen, dann muss der Gegner jetzt einfach egal sein. Dann müssen wir einfach jedes Team schlagen", weiß der Mühlrieder Abteilungsleiter, der zudem sagt: "Der SV Ried besitzt heuer keine Spitzentruppe - und wir sind stark genug, dieses Team jetzt endlich ein erstes Mal zu bezwingen."

Nicht dabei mithelfen können die verletzten Dominik Hundemer und Thomas Goebel - sowie Torjäger Marco Rechenauer, der zuletzt in Gundelsdorf die Rote Karte sah. Er steht deshalb nun, im Saisonendspurt, nicht zur Verfügung steht. "Natürlich muss sich Marco im Griff haben. Aber er sagte dem Schiedsrichter lediglich, dass er uns das Spiel ,verpfiffen' habe - und dies erfüllt für mich nicht den Tatbestand der Beleidigung", so Reisner über den jüngsten Vorfall. Auch dass beim 3:3-Remis gegen den TSV Sielenbach vor einigen Wochen gleich zwei SCM-Kicker wegen Meckerns vorzeitig zum Duschen gemusst hatten, kommentiert er: "Es geht jetzt eben um sehr viel, da wird es auch mal emotionaler." Ein undisziplinierter Haufen seien die Mühlrieder trotzdem keinesfalls, wie ein Blick in die Fair-Play-Tabelle übrigens beweist: Dort ist der SCM als zweitbravstes Team seiner gesamten Spielklasse zu finden.

Ob es auch am Sonntag immer mit fairen Mitteln zugehen wird, dies muss sich allerdings erst zeigen - immerhin sind die Rieder als ausgesprochen kampfstarke Truppe bekannt. "Der SVR gibt auch nicht auf. wenn er mit 0:3 zurückliegt", erwartet Reisner für die Seinen einen schweren Gang. Und bei all der Brisanz um die Tabellensituation möchte er eines unbedingt vermeiden: "Wir dürfen jetzt ja nicht verkrampfen, das wäre fatal."