Hohenwart
Hoffen auf alte Tugenden

TSV Hohenwart geht optimistisch ins Auswärtsspiel beim hoch eingeschätzten Türkisch SV Ingolstadt

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr
Diesmal nicht in Jubelpose: Fabian Siebert (l.) fehlt dem TSV Hohenwart urlaubsbedingt. −Foto: M. Schalk

Hohenwart (SZ) Mit einem Titelanwärter bekommt es der TSV Hohenwart am morgigen Sonntag zu tun, wenn der um 17 Uhr beim Türkisch SV Ingolstadt gastiert. Nichtsdestotrotz ist Spielertrainer Roland Baumgärtner zuversichtlich, dass sein Team dort bestehen kann – obwohl er vielleicht auf einige Akteure verzichten muss.

 

 

Kreisliga Donau/Isar I

Baumgärtner selbst, Tobias Schäfer, Benjamin Vogt sowie Tobias Birgmeir sind allesamt angeschlagen – und somit fraglich. Fabian Siebert, der Doppeltorschütze vom ersten Spieltag, weilt im Urlaub. Aus jenem kehren dafür Sebastian Herker, Florian Finkenzeller und Alexander Berger zurück - wobei vor allem Herker die Offensive der Paartaler ankurbeln soll. „Seine Rückkehr tut unserem Spiel sicherlich gut“, bestätigt Baumgärtner, der allerdings auch viel Respekt vor dem Gegner sowie dessen Terrain hat. „Der Platz beim Türkisch SV ist klein, es ist dort immer schwierig. Und wir treffen auf ein Team, welches am Ende sicher weit vorne im Klassement stehen wird“, so der TSV-Cheftrainer. Den Ingolstädtern gelang am ersten Spieltag zumindest schon einmal etwas, was ansonsten nur noch der TSV Baar-Ebenhausen in der Kreisliga Donau/Isar I schaffte: Die Elf von Spielertrainer Onur Keskin gewann nämlich ihr Auftaktmatch – wenn auch nur ausgesprochen knapp mit 1:0 beim FC Hepberg.

Was beim Türkisch SV in dieser Saison anders ist als noch in den Spielzeiten zuvor, ist seine Kaderstärke im Urlaubsmonat August. „Die Aufstellung gegen den FC Hepberg war schon richtig gut“, bestätigt Hohenwarts Coach, dass seinen Paartalern am Sonntag definitiv kein dezimierter Gegner gegenüber stehen wird. Wie stark die Ingolstädter in dieser Runde nun wirklich sind, dies kann der 34-Jährige aber noch nicht sagen, weil wieder einmal viel gebastelt wurde an ihrem Kader: Zehn neuen Spielern stehen elf Abgänge gegenüber. „Der Türkisch SV ist schwer einzuschätzen“, sagt Baumgärtner folgerichtig – wenngleich er weiß, wie der Gegner spielen wird: „Das ist eine Truppe, die kicken will – und nicht kämpfen.“ Dies wiederum sollte seinem TSV in die Karten spielen, wie er glaubt: „Solche Mannschaften liegen uns normalerweise, ich bin jedenfalls guter Dinge für Sonntagnachmittag.“

Grundvoraussetzung für einen Auswärtserfolg sei allerdings, dass seine Mannschaft an alte Tugenden anknüpft. „Wir müssen läuferisch gut unterwegs sein, und das Umschaltspiel muss passen. Ich will in Ingolstadt – und das haben wir auch definitiv drauf“, sagt Baumgärtner selbstbewusst.

Dass eine Leistung wie zuletzt beim 3:3-Remis gegen den Aufsteiger FC Wackerstein/ Dünzing dafür nicht reichen wird, dies weiß der 34-Jährige allerdings auch. „Wir müssen schon zulegen, die Aufgabe am Sonntag ist sicherlich anspruchsvoller als die vom vergangenen Wochenende“, bestätigt der Hohenwarter Spielertrainer. Er weiß aber auch: „Die Spielweisen dieser beiden Mannschaften sind nicht zu vergleichen. Das wird ein komplett anderes Match.“