Berg im Gau (cbo) Nur einen Spieltag lang durfte sich der BSV Berg im Gau über die Bezirksliga-Tabellenführung freuen, durch eine 1:2-Pleite beim TSV Burgheim rurschte er dann wieder zurück auf den zweite Rang. Nun geht es am morgigen Sonntag zu Hause gegen den VfR Jettingen (Anstoß 15 Uhr).
"Wir haben in Burgheim absichtlich verloren, da wir nun aus der Lauerposition heraus agieren können", lacht BSV- Spielertrainer Holger Heimisch augenzwinkernd auf die Frage nach den Gründen für die erste Saisonniederlage. Die Stimmung ist also weiterhin gut beim neuen Tabellenzweiten. Warum auch nicht, schließlich liegt der BSV mit zehn Zählern auf dem Konto punktgleich mit der führenden TSG Thannhausen II im Klassement.
Am morgigen Sonntag allerdings steht den Berg im Gauern eine extrem hohe Hürde im Weg, empfangen sie doch mit dem VfR Jettingen einen selbst ernannten Aufstiegskandidaten. Dieser unterlag zwar am jüngsten Spieltag etwas überraschend mit 1:3 gegen den TSV Meitingen, feierte davor aber drei deutliche Siege, in denen der Truppe von Trainer Dragan Ninkovic jeweils vier Treffer gelangen. Überhaupt scheint die Offensive der Trumpf des Tabellenvierten zu sein, mit 15 erzielten Toren besitzen die Jettinger die zweitstärkste Sturmreihe der Liga. Die Kehrseite hiervon sind aber 14 Gegentreffer, nur der Vorletzte aus Krumbach ist hier noch schwächer.
Holger Heimisch erwartet eine ganz starke VfR-Truppe. "Ich bin mir sicher, dass die Jettingen am Ende ganz vorn in der Tabelle zu finden sein werden. Aber sie haben anscheinend ein Problem in der Rückwärtsbewegung, das wollen wir ausnutzen. Außerdem stimmt bei uns die Leistungskurve, auch wenn wir nun gegen Burgheim unnötig verloren haben", ist der BSV- Übungsleiter zuversichtlich.
Trotz der ersten Saisonniederlage stellte sein Team ja zuletzt das klar bessere Team, was den Ingolstädter weiter zuversichtlich stimmt: "Wir haben das Match über weite Strecken beherrscht, lediglich unsere Chancenverwertung war nun zum Teil schon kläglich!" Mit einem Heimsieg gegen den VfR Jettingen könnte sich seine Truppe zumindest für die nächsten Wochen in der Tabellenspitze etablieren, Holger Heimisch selbst wäre aber bereits mit einem Remis im sonntägigen Heimspiel zufrieden: "Wir spielen gegen einen Topfavoriten, von daher wäre ein Punkt okay. Was aber nicht bedeutet, dass wir nicht alles daran setzen, um zu gewinnen", unterstreicht er.
Seiner Truppe selbst traut er einiges zu, dazu müssen aber mehrere Faktoren einspielen: "Natürlich haben wir das Potenzial, um vorne dabei zu bleiben. Aber dafür müssen wir von Verletzungen verschont bleiben und brauchen auch das nötige Glück. Generell ist die Tabelle noch nicht sehr aussagekräftig. Das wird noch ein paar Spiele dauern, bis sich die Spreu vom Weizen trennt, von daher sollten wir die Kirche noch im Dorf lassen", wiegelt der Ingolstädter ab.
Immerhin kann er am morgigen Sonntag wieder auf seine etatmäßige Nummer eins zurückgreifen: Kapitän Helmut Seel hat seine Rotsperre aus dem Langenmosen-Spiel abgesessen und kehrt ins Tor zurück, Wolfgang Seel muss für ihn wieder auf die Bank. Auch ansonsten sieht es gut aus, alle Mann sind gegen Jettingen an Bord. Nur Martin Grammer hatte Probleme mit dem Knie unter der Woche, sein Einsatz gegen den VfR Jettingen ist aber nicht gefährdet.
