Schrobenhausen
Für den SV Waidhofen wird es immer enger

Paartaler offenbaren auch gegen den SC Rohrenfels enorme Probleme bei der Defensivarbeit

01.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Auswärtssieg in Inchenhofen: Kapitän Mathias Holzapfel und sein SC Mühlried (r.) ließen sich von der TSV-Truppe mit Andreas Hackl (l.) nicht aufhalten. - Foto: W. Baudrexl

Schrobenhausen (SZ) Das Gipfeltreffen der Kreisklasse Neuburg endete mit einem Heimerfolg: Der SV Straß schlug den SC Ried mit 2:1 und übernahm somit wieder die Tabellenführung. In der Aichacher Gruppe glänzte der bereits als Meister feststehende SSV Alsmoos/Petersdorf mit einem 8:1-Kantersieg.

Kreisklasse Aichach

n TSV Inchenhofen - SC Mühlried 3:4: "Zugegeben, irgendwie war unser Sieg schon schmeichelhaft. Aber wir nutzten unsere Chancen eben eiskalt - im Gegensatz zum TSV", berichtet SCM-Fußballboss Harry Reisner. Denjenigen Fußballfans, die auf das Inchenhofener Sportgelände gekommen waren, wurde auf jeden Fall einiges geboten. So vergingen nach dem Anpfiff nicht einmal acht Minuten, bis Dominik Bichler die Platzherren in Front schoss. Und kaum hatte Marco Rechenauer ausgeglichen (10.), stand es bereits 2:1 für den TSV durch Andreas Manhard (13.). Auf diese Weise ging's dann auch weiter: Daniel Schmid stellte für den SCM wieder den Gleichstand her (38.), Tobias Wieland brachte die Inchenhofener wieder in Führung (47.). Bei diesem 3:2 für den TSV blieb es schließlich bis in die Schlussphase - ehe die Mühlrieder beeindruckend unter Beweis stellten, welch gute Freistoßschützen sie in ihren Reihen haben: So jagte zunächst Stefan Jocham die Kugel aus 18 Metern Entfernung in den linken Winkel (82.), und dann tat Rechenauer das Gleiche aus 25 Metern Entfernung in den rechten. 4:3 also für den SCM - und hierauf hatten die Inchenhofener keine passende Antwort mehr. Die Konsequenz aus diesem Mühlrieder Sieg: Der TSV verspielte damit wohl auch seine allerletzte Aufstiegschance, während der SCM nun wieder auf Rang drei hoffen darf. "Kompliment an unsere Mannschaft: Sie hat erneut bewiesen, dass sie die Saison nicht einfach lustlos ausklingen lassen will", so Reisner zufrieden (Reserven: 4:3 für den SCM).

n FC Gerolsbach - TSV Schiltberg 1:1: "Wir hatten den Tabellenletzten keinesfalls unterschätzt. Aber unsere Chancenverwertung war wieder einmal nur mangelhaft - und da wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen, war das Unentschieden am Ende sogar irgendwie gerecht", berichtet FCG-Fußballchef Herbert Krobath. Kurz mussten die Seinen sogar einem Rückstand hinterherlaufen, nachdem Florian Ziegenaus eingenetzt hatte (22.). Aber es dauerte nur fünf Minuten, bis Roman Redl diesen kleinen Betriebsunfall der Gerolsbacher wieder behob. In der Folgezeit hatten die Platzherren alles im Griff und arbeiteten sich Torgelegenheit um Torgelegenheit heraus - bloß egal, wer sie hatte, er vergab sie zum Teil leichtfertig. In der 61. Minute kam dann auch noch Pech hinzu, als ein Freistoß von Bernd Probsdorfer lediglich an den Schiltberger Außenpfosten klatschte. TSV-Chancen nach ihrem frühen 1:0? "Da fallen mir spontan keine ein", verrät Krobath (Reserven: 4:0).

Kreisklasse Neuburg

n SV Waidhofen - SC Rohrenfels 3:5: In der Vorwoche sieben Gegentreffer gegen den Tabellenletzten, nun fünf gegen den bisherigen -viertletzten - bei solchen Defensivleistungen wird es für den SVW natürlich extrem schwer, die Klasse zu halten. Eigentlich fanden die Paartaler am Samstag ja gut ins Spiel, agierten tapfer nach vorne - um beim ersten ernsthaften SCR-Angriff gleich das 0:1 durch Adijan Kadic (31./Foulelfmeter) kassieren zu müssen. Philipp Maier (44.) gleich jedoch noch vor dem Halbzeitpfiff aus - und auch auf das Rohrenfelser 2:1 von Rohat Isik (54.) reagierten die heimischen Waidhofener toll, nämlich zunächst mit dem 2:2 durch Severin Kugler (60.) und dann mit der erstmaligen eigenen Führung an diesem Tag durch Nachwuchstalent Marco Dischner (68.). "Nach dem 3:2 wollten wir auf das 4:2 gehen und damit die Partie komplett entscheiden", berichtet SVW-Pressesprecher Tobias Stimpel: "Zugegeben, Chancen hierfür wären auch da gewesen. Aber vielleicht agierten wir in dieser Phase trotzdem einen Tick zu offensiv." Die Strafe hierfür folgte jedenfalls prompt: So leisteten sich die Platzherren drei individuelle Fehler im Aufbau, der SCR schaltete stets blitzschnell um - und Isik (70./86.) sowie Uwe Fielk (76.) machten aus dem 2:3 einen klaren Rohrenfelser 5:3-Erfolg. "Wenn wir nun auch am kommenden Wochenende in Klingsmoos verlieren sollten, würde es es extrem düster für uns werden", weiß Stimpel (Reserven: 3:2 für den SVW).