Hankofen (SZ) Die Regionalligaträume des FC Pipinsried geraten immer mehr in Gefahr. Nach der 0:1-Niederlage bei der SpVgg Hankofen-Hailing muss das Team von Spielertrainer Tobias Strobl aktuell sogar um den Aufstiegsrelegationsrang in der Bayernliga Süd bangen.
Bayernliga Süd
„Von Rang eins rede ich im Moment schon gar nicht mehr“, sagt ein enttäuschter Vereinsboss Konrad Höß nach dem vergangenen Spieltag. Und der 74-Jährige fühlt sich weiterhin ein wenig bestätigt – schließlich hatte er in der Winterpause eine schwere Restrückrunde 2015 prophezeit. „Die Bäume wachsen nicht in den Himmel“, so Höß. Tabellenrang zwei allerdings wolle man in dieser Saison nun mit aller Macht sichern. „Wir reichen die Unterlagen für mögliche Entscheidungsspiele natürlich ein“, betont der Pipinsrieder Vereinspräsident.
Der Grund für den Pessimismus des FCP-Machers: Während sein Klub – nach dem 1:1-Unentschieden in Raisting – in diesem Kalenderjahr nun schon zum zweiten Mal schwächelte, geben sich die anderen Spitzenteams momentan keine Blöße. Tabellenführer SV Pullach etwa gewann das schwere Auswärtsmatch beim TSV 1883 Bogen knapp mit 1:0, der TSV Rain/Lech siegte an diesem Spieltag beim 1. FC Sonthofen im Allgäu ganz souverän mit 3:0.
Während der SVP an der Spitze damit schon auf vier Punkte enteilt ist, sind die Rainer prompt wieder im Geschäft, was das Aufstiegsrennen betrifft. Fünf Zähler liegen sie nur noch hinter dem FCP zurück, haben zudem eine Partie weniger auf dem Konto – und noch zwei direkte Duelle mit den Pipinsriedern vor sich (15. und 29. April). Das Heimmatch gegen die SpVgg Unterhaching II ist deshalb am kommenden Samstag (15 Uhr), wie Höß betont, „ein absoluter Pflichtsieg.“ Man trifft schließlich auf den Tabellenletzten der Bayernliga Süd.
Vor allem im Offensivbereich muss bei Strobls Team dann aber wieder mehr funktionieren. Bei der SpVgg Hankofen-Hailing blieb der Tabellenzweite hier nämlich über weite Strecken komplett harmlos. Anstatt eines 0:0-Unentschiedens gab es zu allem Überfluss aber auch noch den späten Schock: In der 79. Minute traf Matthias Lazar für die Gastgeber per Kopf zum unerwarteten 1:0-Siegtreffer. FCP-Akteur Andreas Schuster sah in der Schlussphase auch noch die Gelb-Rote Karte (87.).
„Die anderen Teams an der Spitze schießen in solchen Partien halt zurzeit einfach mehr Tore“, analysiert Höß. Gegen Unterhaching II muss das nun auch seinem Klub wieder gelingen – auch deshalb, um sich das Selbstvertrauen für die danach folgenden Aufgaben zu holen. Eine Woche später, am 11. April, reist der FCP schließlich zum Topspiel nach Pullach. Am 15. April folgt bereits das richtungweisende Nachholmatch gegen den TSV Rain/Lech. Die kommenden Wochen werden also zeigen, wo es für den Dorfklub in dieser Saison der Bayernliga Süd tatsächlich noch hingeht.\t
