Hohenwart
"Es läuft momentan sehr gut"

TSV Hohenwart fährt auch gegen das Spitzenteam des Türkisch SV Ingolstadt einen Dreier ein

17.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:17 Uhr

Erneuter Grund zum Jubel: Durch ein 2:0 zu Hause gegen den Türkisch SV Ingolstadt schaffte der TSV Hohenwart seinen dritten Erfolg im dritten Punktspiel nach der Winterpause. Thomas Stegmeier (l.) erzielte hierbei den wichtigen 1:0-Führungstreffer für die Paartaler. ‹ŒArch - foto: R. Lüger

Hohenwart (SZ) Der TSV Hohenwart bleibt in der Kreisliga Donau/Isar 1 die Mannschaft der Stunde. So gewannen die Paartaler nun auch ihr drittes Punktspiel im Kalenderjahr 2017, und erneut musste sich eine Spitzenmannschaft der Elf von Spielertrainer Roland Baumgärtner geschlagen gegen - nämlich der Türkisch SV Ingolstadt, welcher am Samstag mit 0:2 das Nachsehen hatte.

Kreisliga Donau/Isar 1

"Es läuft momentan sehr gut, ich kann nicht groß meckern", schmunzelt TSV-Abteilungsleiter Thomas Schweiger nach dem Coup gegen die bisher drittplatzierten Ingolstädter. Nach dem Tabellenzweiten aus Gaimersheim haben die Paartaler also jetzt dem nächsten Aufstiegskandidaten eine Niederlage zugefügt. "Und dieser Erfolg war auch verdient", erzählt Schweiger stolz.

Dass die Ingolstädter eine technisch äußerst beschlagene Truppe besitzen, dies hatten sie in Hohenwart schon vor der Partie gewusst. "Was die Spielanlage angeht, hat der Türkisch SV auch nicht enttäuscht, das ist schon eine gute Mannschaft", sagt Schweiger. Dass sich die Gäste an den Paartalern aber doch die Zähne ausbissen, hatte einen einfachen Grund: "Die Einstellung bei uns passte. Wir agierten sehr diszipliniert, verteidigten geschickt, liefen wieder einmal sehr viel - und ein bisschen kicken können unsere Jungs zudem", sagt der TSV-Abteilungsleiter.

Bis Mitte der zweiten Halbzeit war das Match offen, im ersten Spielabschnitt hatten beide Mannschaften jeweils zwei tolle Gelegenheiten. Auf Seiten der Paartaler fehlte dabei Sebastian Herker das nötige Quäntchen Glück, um das 1:0 zu erzielen. Auf der Gegenseite fanden Ferhat Uc und Thomas Schreiner in Hohenwarts Schlussmann Alexander Bäuerle ihren Meister. "Das torlose Remis war gerecht", so das Fazit Schweigers über die ersten 45 Minuten.

Nach dem Seitenwechsel hatte der Türkisch SV zunächst Dusel, dass ein Klärungsversuch ihres Spielertrainers Onur Keskin nur am eigenen Innenpfosten landete - und nicht im Netz. Nach knapp einer Stunde ging Hohenwart aber doch in Front: Thomas Stegmeier köpfte hier einen Freistoß gekonnt in die Maschen (58.).

Und die Baumgärtner-Elf legte nach. Der wieder einmal bärenstarke Herker bekam den Ball im Mittelfeld, ging zielstrebig Richtung Gästetor - und wurde im Strafraum von Boris Manko regelwidrig gefällt. "Warum dies keine Rote Karte nach sich zog, verstehe ich nicht. Das war eine klare Notbremse", erzählt Schweiger: "Und auch ein Kopfstoß von Onur Keskin wurde kurz darauf lediglich mit Gelb geahndet."

Da freilich stand es schon 2:0, da Tobias Schäfer den Elfmeter nach dem Foul an Herker souverän verwandelte (75.). "Und da wir dieses Match somit für uns entschieden, stören mich auch diese Schiedsrichterentscheidungen nicht gravierend", so Schweiger schmunzelnd.

Übrigens, wer in der Schlussphase auf eine Drangperiode der Ingolstädter Türken hoffte, wurde enttäuscht. "Wir ließen wirklich keine einzige zwingende Gelegenheit des Gegners mehr zu und brachten den Vorsprung sicher über die Zeit", so Hohenwarts Abteilungsleiter. Durch diesen Erfolg haben die weiterhin elftplatzierten Paartaler jetzt fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang - und sechs Punkte auf die direkten Abstiegsränge. "In den kommenden Wochen geht es gegen die direkten Konkurrenten, wir haben uns durch die drei Siege zum Auftakt 2017 eine gute Ausgangslage erarbeitet", blickt Schweiger voraus. Die beiden nächsten TSV-Gegner heißen übrigens FC Geisenfeld sowie TSV Großmehring - und beide liegen hinter den Paartalern. "Wir können uns in diesen Matches jetzt auch mal ein Remis leisten - im Gegensatz zu unseren Kontrahenten", sagt Schweiger.