Hohenwart
Es droht ein unattraktives Kampfspiel

Zwischen TSV Hohenwart und TSV Großmehring geht es ums nackte Überlegen in der Kreisliga Donau/Isar 1

27.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr

Hohenwart (cbo) Vor einem richtungweisenden Wochenende steht der TSV Hohenwart. Sollten die Paartaler ihr sonntägiges Heimspiel gegen den TSV Großmehring gewinnen, also einen unmittelbaren Konkurrenten von ihnen, dann würden sich die Kicker von Spielertrainer Roland Baumgärtner damit ein schönes Polster auf die direkten Abstiegsränge erspielen.

Drei Zähler liegen die Hohenwarter Fußballer aktuell vor dem Relegationsrang der Kreisliga Donau/Isar 1, fünf Punkte vor dem direkten Abstiegsplatz, welchen derzeit die Großmehringer zieren. Dass die sonntägigen Gastgeber nun trotz dreier Siege nach der Winterpause wieder in Schlagdistanz zu diesen Positionen sind, liegt an der schmerzhaften 2:3-Auswärtspleite, welche die Baumgärtner-Truppe zuletzt beim FC Geisenfeld kassierte. "Da haben wir ein Sechs-Punkte-Spiel liegen gelassen", ärgert sich der Spielertrainer weiterhin riesig über Niederlage gegen die nun auf drei Punkte herangerückten Geisenfelder: "Wir gingen in Führung, spielten ewig lange in Überzahl - und kamen trotzdem einfach nicht in die Partie. Aus unserer Sicht war das ein komplett gebrauchter Tag." Neben den drei Zählern haben die Paartaler gegen den FCG nun auch den direkten Vergleich verloren, bei Punktgleichheit am Ende der Saison hätte der TSV also das Nachsehen gegenüber diesem direkten Konkurrenten.

Ähnliches droht nun auch am Sonntag gegen den TSV Großmehring, gegen den die Hohenwarter im Hinspiel zu einem 3:3-Remis kamen. "Ich habe schon gegen den FC Geisenfeld mit keinem schönen Spiel gerechnet, auch das Duell mit den Großmehringern jetzt wird wohl eher ein unattraktives Kampfmatch", blickt Baumgärtner voraus. Der Gegner freilich wirkt derzeit ziemlich angeschlagen: Nur einen Zähler holte er im Kalenderjahr 2017, jüngst kassierte die Elf von Spielertrainer Stefan Hofmann drei Pleiten am Stück - und fing sich so nebenbei satte 13 Gegentreffer. "Es scheint wirklich so, als wäre unser Gegner nicht gefestigt - aber angeschlagene Boxer sind gefährlich", warnt Hohenwarts Baumgärtner: "Für die Truppe aus Großmehring ist es an diesem Sonntag fast schon die letzte Chance, um in der Liga zu bleiben."

Das Spiel des Tabellenvorletzten steht und fällt dabei mit seinem Spielertrainer. "Stefan Hofmann ist der Dreh- und Angelpunkt. Um ihn müssen wir uns kümmern", sagt Baumgärtner, der auch erklärt: "Wir müssen den TSV Großmehring schlagen, da gibt es kein Wenn und Aber mehr. Einen Ausrutscher wie gegen den FC Geisenfeld dürfen wir uns mal erlauben, aber nicht öfter. Wir müssen nun unbedingt zurück in die Spur."

Personell muss der 33-Jährige dabei auf Michael Hörmann verzichten, der rotgesperrt fehlt. Dafür kehren Andre Motz und Tobias Birgmeir aus dem Urlaub zurück. Die Vorzeichen stehen also gut für einen Heimsieg. "Dass wir gegen den FC Geisenfeld zuletzt verloren haben, dies lag ganz allein an unserer Leistung", so Baumgärtner: "Und auch an diesem Sonntag wird es nur auf uns ankommen, wie das Spiel endet."