Schrobenhausen
Endlich in eigener Halle

Green Devils freuen sich riesig auf ihr Heimdebüt 2016/17 gegen den DJK-SB München

21.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Am heutigen Samstag zu Hause im Einsatz: Florian Grille (l.) und seine Green Devils. - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (SZ) Drei Spieltage sind in der 2. Regionalliga Süd bereits absolviert, doch für viele Schrobenhausener Basketballfans beginnt die Saison erst am heutigen Samstagabend (19.30 Uhr) richtig. Dann nämlich empfangen die Green Devils zum Heimauftakt den Vizemeister der Vorsaison.

Ob Routinier oder unerfahrener Youngster - der Heimauftakt vor ein paar hundert Zuschauern ist für alle Beteiligten bei den Schrobenhausener Basketballern immer noch etwas ganz Besonderes. "Man ist aufgeregt, aber natürlich auch voller Vorfreude", sagt etwa Sebastian Ritzer, Green-Devils-Kapitän und mit 29 Jahren einer der erfahrensten im jungen Schrobenhausener Team. Für ein paar seiner Mannschaftskollegen dürfte das Heimspiel gegen den DJK-SB München sogar eine noch größere Bedeutung haben.

Lukas Bäumel etwa, 17 Jahre, feiert am heutigen Samstagabend seine Heimpremiere für die SSV-Korbjäger. Die Gefühlslage sei "eine interessante Mischung", verrät der Zwei-Meter-Akteur. "Einerseits freut man sich darauf, vor so vielen Zuschauern spielen zu dürfen - auf der anderen Seite ist man auch dementsprechend angespannt." Bäumel war vor der vergangenen Saison vom TSV Etting-Ingolstadt zur Schrobenhausener U18 gewechselt, absolvierte seitdem sowohl Spiele für das Jugendteam als auch für die zweite SSV-Vertretung. "Als Zuschauer habe ich außerdem ein paar Mal die erste Mannschaft beobachtet. Es ist schon beeindruckend, was da in der Halle los ist", sagt er.

Thomas Wenger, 20 Jahre, ist da schon ein bisschen routinierter. "Ich saß vor ein paar Jahren einmal auf der Bank, aber so richtig dabei, bin ich erst seit dieser Saison", sagt er. Der Einlauf in der verdunkelten Halle, die Stimmung während der Partie - "das alles hat man in der Liga ja sonst nirgendwo", betont Wenger, der in seiner ersten Regionalligasaison bislang starke 7,3 Punkte im Schnitt erzielte. Woran es liegt, dass gerade Wenger in den ersten drei Auswärtspartien derartig unbekümmert auftrat? "Das Niveau ist ja schon im Training sehr hoch", erklärt er. "Ich lasse die Spiele dann einfach auf mich zukommen. Viel falsch machen kann man ja nicht", sagt das Talent mit durchaus großem Selbstbewusstsein.

Am heutigen Samstagabend wird es für die unerfahrenen Green Devils trotzdem "eine neue Herausforderung", wie Bäumel betont. Er selbst sei beim Auftakt in Gröbenzell noch "komplett aufgeregt" gewesen. "Das hat sich inzwischen aber schon gebessert", so der 17-Jährige. "Vielleicht war es tatsächlich gut, dass wir zunächst dreimal auswärts antraten. Vor dem ersten Heimspiel haben wir uns jetzt ja schon ganz gut zurechtgefunden", meint Wenger, der am heutigen Samstag zum ersten Mal auf den SB München trifft.

Einer, der die Münchner dagegen bestens kennt, ist Kapitän Ritzer - und in vier Partien der vergangenen Jahre war gegen den Meister sowie Vizemeister der Jahre 2015 und 2016 nichts zu holen. "Vom Namen her sind die Münchner nach wie vor der Favorit", sagt der 29-Jährige: "Doch es macht in dieser Saison bislang den Eindruck, dass auch sie durchaus schlagbar sind."

Beim 55:54 gegen die noch punktlosen Freisinger mühte sich der DJK-SB München vor einer Woche zu seinem ersten Saisonsieg, während die Green Devils beim Tabellenführer in Dachau nur knapp mit 79:81 unterlagen. Bäumel jedenfalls betont: "Wenn wir so auftreten wie in Dachau, dann ist mit Sicherheit etwas möglich."