Langenmosen
Eiskalt vom ominösen Punkt aus

Florian Wenger verwandelt zwei Elfmeter für seine DJK Langenmosen und sorgt dadurch für Dreier gegen TSV Rehling

22.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:59 Uhr
Souveräner Abwehrchef: Stefan Kellner (l.) und seine Langenmosener Teamkollegen ließen gestern nur einen Gegentreffer zu. −Foto: Foto: M. Schalk

Langenmosen (SZ) Im Heimspiel gegen den noch nicht geretteten TSV Rehling kam die DJK Langenmosen zu einem knappen, aber verdienten 2:1- Erfolg - und das, obwohl sie sich übe eine Halbzeit lang in Unterzahl befunden hatten. Mit mittlerweile 38 Punkten auf dem Konto sind die Blauweißen weiterhin auf Tabellenrang fünf zu finden.

Kreisliga OstschwabenDJK-Spielertrainer Florian Wenger, der gestern zweimal per Elfmeter erfolgreich war, wirkte nach dem Sieg nicht hundertprozentig zufrieden: "Wie so oft waren wir nach einer eigenen frühen Führung wieder von der Rolle. Wir haben den Faden verloren und uns dem Gegner angepasst. Erst in Unterzahl lief es dann wieder deutlich besser. Wir hatten insgesamt so viel Platz, dass definitiv mehr als die beiden Strafstoßtore hätten herausspringen müssen".
Im Vergleich zur Anfangself beim 0:1 gegen den SC Griesbeckerzell hatte Florian Wenger drei Veränderungen vorgenommen: Tobias Grillmeier, der wiedergenesene Benny Weindl und Michael Oswald spielten diesmal für Andreas Mayr, Tobias Schmid sowie Maxi Fleischmann von Anfang an. Der zuletzt verletzt fehlende Christoph Engel nahm zumindest wieder auf der Ersatzbank Platz.
Langenmosen erwischte dann vor einer sehr überschaubaren Zuschauerkulisse und herrlichem Sonnenschein einen echten Traumstart - denn schon in der dritten Minute foulte Gästeschlussmann Sascha Schmid Florian Wenger, und der DJK-Spieletrtrainer selbst verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zu seinem bereits 17. Saisontreffer. Die DJK-Freude währte aber nur sehr kurz - weil bereits 60 Sekunden später Florian Bader ein unglückliches Eigentor zum Ausgleich unterlief (4.). Vorausgegangen war gleich eine Reihe von Fehlern in der DJK-Hintermannschaft. Nach dem Gegentreffer war ein deutlicher Bruch im DJK-Spiel festzustellen - und Florian Wenger forderte die Seinen lautstark auf, "endlich hinten raus" zu gehen. Nachdem TSV-Keeper Schmid einen Wenger-Hammer klasse pariert hatte (27.), zeigte sich auf der Gegenseite DJK-Torhüter Maxi Oswald bei Möglichkeiten von Kevin Seifert (29.) und Stefan Reggele (31.) auf dem Posten. In der 34. Minute donnerte Florian Wenger einen Freistoß aus 25 Metern Entfernung genau ans Lattenkreuz - großes Pech also für die DJK.

In der 44. Minute der nächste Schock für die Platzherren: Mit einem absichtlichen Handspiel kurz hinter der Mittellinie verhinderte Florian Bader nun eine klare Torchance für die Gäste und sah folgerichtig die Rote Karte Langenmosen musste also die kompletten zweiten 45 Minuten mit einem Mann weniger auf dem Platz bestreiten.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit kamen dann mit Tobias Schmid und Daniel Schmid, die Michael Oswald und Tobias Grillmeier ersetzten, zwei frische Offensivkräfte. In Unterzahl agierten die Platzherren plötzlich wieder wesentlich besser und waren gegen die immer mehr nachlassenden Gäste, für die eigentlich viel mehr auf dem Spiel stand, klar überlegen. In der 77. Minute wurden die DJK-Bemühungen verdientermaßen belohnt: Wieder war Florian Wenger im Gästestrafraum gefoult worden - und wieder traf dann der Spielertrainer selbst ganz sicher vom Elfmeterpunkt aus zum 2:1. In der restlichen Zeit brachte Langenmosen den knappen Vorsprung und damit den Heimsieg locker über die Runden. In der Nachspielzeit sah Gästeakteur Maximilian Reiser zudem noch Gelb-Rot.
Am nächstenn Sonntag, 29. April, gastiert die DJK Langenmosen zum Altlandkreisderby beim FC Gerolsbach. Keine Frage: Neben drei Punkten geht es dort auch um eine Menge Prestige - zumal das Hinspiel (2:1 für die DJK) doch eher dramatisch verlaufen war.

Rainer Hora