Schrobenhausen
Eine fast makellose Heimbilanz

SSV-Damen holen auch gegen Schwabkirchen einen Sieg, obwohl es in der zweiten Hälfte fast noch mal knapp wird

22.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Die Schrobenhausener Handballerinnen hatten allen Grund, sich und ihren Fans zu applaudieren: Im neunten Heimspiel feierten sie den achten Sieg. - Foto: Jonas Spieler

Schrobenhausen (baa) Zu Hause sind die Handballdamen des SSV Schrobenhausen eine Macht: Mit 23:19 haben sie die HSG Schwabkirchen II geschlagen und damit den achten Sieg im neunten Heimspiel eingefahren.

Mit der HSG Schwabkirchen bekamen es die Schrobenhausenerinnen in ihrem letzten Heimspiel der Saison mit einem denkbar schweren Gegner zu tun. Das Hinspiel hatte der SSV noch mit 15:21 verloren. Die zweite Vertretung der Spielgemeinschaft füllt ihren Kader meistens mit Spielerinnen des starken A-Jugendteams auf, das in seiner Liga den ersten Platz belegt. Die SSV-Mädels wollten sich aber auf jeden Fall mit einem Sieg von den Fans verabschieden. Um die zuletzt schwächelnde Abwehr wieder zu stärken, hatte Trainer Jens Jamnitzky diesen Punkt im Abschlusstraining auf die Tagesordnung gesetzt. Und tatsächlich: Die Gäste bissen sich in der ersten Halbzeit die Zähne an der 6:0-Abwehr des SSV aus. Einzig durch zugesprochene Siebenmeterwürfe konnten die Gäste regelmäßig Treffer erzielen. Die Gastgeberinnen durchbrachen ihrerseits ein ums andere Mal die löchrige gegnerische Deckung und ließen kaum Chancen liegen. Zwischenzeitlich entstand so eine Führung von 9:3 für die Heimmannschaft - einen besseren Spielbeginn hätte sich der SSV nicht erträumen können.

Die Spielerinnen der HSG wollten zu diesem Zeitpunkt mit dem Kopf durch die Wand und ließen ihren sonst so strukturierten Spielaufbau schleifen. Dadurch konnte der SSV bis zur Halbzeitpause den Vorsprung sogar noch auf 16:8 ausbauen. Nun schien der Sieg schon sehr greifbar. Trotzdem wollten die Schrobenhausenerinnen auf keinen Fall in der zweiten Hälfte nachlassen. Aber auch die HSG kam hoch motiviert aus der Kabine. Sie stabilisierte ihre Abwehr und kam immer wieder über die Außenposition oder durch Strafwürfe zum Torerfolg. Die SSV-Handballdamen zeigten ihrerseits einige Unkonzentriertheiten im Angriff und gaben durch Fehlpässe oder technische Fehler einige Bälle leichtfertig verloren. Sie versuchten, ihr Spiel ruhig aufzubauen - die Uhr lief ja für den SSV -, aber trotzdem schien das Spiel noch lange nicht in trockenen Tüchern zu sein. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff war die HSG dann auf drei Tore herangekommen. Doch die SSV-Mädels wollten das Spiel auf keinen Fall aus der Hand geben und warfen noch einmal alles in die Waagschale. So holten sie noch einige Siebenmeter heraus, die Emily Hatlapa in der entscheidenden Phase des Spiels souverän verwandelte. Aber auch die Spielerinnen der HSG wollten noch nicht aufgeben und erhöhten das Tempo - jedoch vergeblich, die SSV-Mädels hielten konzentriert dagegen. Am Ende steht ein verdienter und hart erkämpfter 23:19-Sieg für den SSV.

Damit können die Damen eine wirklich sehenswerte Heimspielbilanz von acht Siegen aus neun Spielen vorweisen. Nur gegen die HSG Freising-Neufahrn musste man sich in eigener Halle geschlagen geben. Die Schrobenhausenerinnen haben sich damit in der Bezirksklasse West, in der jeder Rang in der oberen Tabellenhälfte noch hart umkämpft ist, auf dem dritten Platz festgesetzt. Am kommenden Wochenende steigt dann das Saisonfinale in Karlsfeld, wo man sich mit einer guten Leistung und zwei Punkten aus der Saison verabschieden will.

Für den SSV siegten: Linda Siegl (3), Franziska Mörtl (1), Lea Wimmer (2), Emily Hatlapa (7), Michaela Jüngling, Laura Wittkamp, Daniela Schmeer (Tor), Hannah Lauerer (4), Franziska Lorentz, Sofia Schweiger, Maria Sandmair, Jana Frederking (6).