Langenmosen
Ein Sieg muss her

DJK Langenmosen steht vor Kellerduell

20.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Erhebliche Schwächung: Top-Torjäger Matthias Thurnhofer steht seiner DJK Langenmosen am Sonntagnachmittag nicht zur Verfügung - Foto: F. Gründer

Langenmosen (cbo) „Man kann hinfallen, muss aber auch wieder aufstehen“, sagt Trainer Fritz Weigert. Zwei herbe Rückschläge mussten er und seine DJK Langenmosen zuletzt hinnehmen. Am Sonntag, auswärts beim FC Affing II (Anstoß um 14 Uhr), muss nun unbedingt ein Erfolg her.

Kreisliga Ostschwaben

Denn durch die Niederlagen gegen den SC Griesbeckerzell (3:5), beziehungsweise jüngst den SSV Alsmoos-Petersdorf (0:1) haben sich die Blauweißen gehörig in die Bredouille gebracht: Weil sie gegen diese direkten Konkurrenten nichts holten, liegt die DJK nun auf dem zwölften Tabellenplatz, der am Saisonende in die Relegation führen würde. „Es war mir ja von Anfang an klar, dass wir ausschließlich Endspiele haben“, sagt Weigert. Die Verfassung seiner Truppe macht ihm nach den negativen Ergebnissen zuletzt aber Sorgen. „Das Selbstbewusstsein fehlt. Wir müssen den Kopf wieder hochbekommen“, erklärt der 63-Jährige: „Ich muss die Mannschaft jetzt wieder aufrichten.“

Und dies sollte dem DJK- Coach schnell gelingen, ansonsten droht sich die Lage vor Weihnachten weiter zuzuspitzen. Schließlich gastieren die Blauweißen am Sonntag bei der Landesligareserve in Affing – und jene belegt aktuell den ersten direkten Abstiegsrang, bei lediglich einem Zähler Rückstand auf Langenmosen. „Die erste Mannschaft des FCA spielt bereits am Samstag. Das ist sicherlich kein Vorteil für uns“, weiß Weigert vor dem nächsten kleinen Endspiel: „Aber es hilft überhaupt nichts, jetzt groß zu jammern.“

Denn dass sich die DJK in akuter Abstiegsgefahr befindet, daran ist sie rein selbst schuld. „Wir hatten zuletzt die Chance, uns etwas abzusetzen“, bestätigt ihr Trainer. Gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf etwa versäumte es seine Elf aber, trotz bester Gelegenheiten in Führung zu gehen. „Vielleicht ist der Druck momentan für manche Spieler zu groß“, mutmaßt Weigert. Einige seien jedenfalls weit von ihrer Topverfassung entfernt. Allein Alternativen fehlen. „Es bietet sich niemand aus der zweiten Reihe an“, sagt der Übungsleiter. Hinzu kommt: Gerade gegen tief stehende Gegner, wie eben zuletzt die Alsmoos-Petersdorfer, habe seine Mannschaft große Probleme. „Wir können das Spiel nicht gestalten. Wenn der Gegner nicht viel für die Partie macht, tun wir uns schwer“, erklärt der 63-Jährige.

Der Kopf müsse frei werden – und dies gehe nur durch Erfolgserlebnisse. Am besten natürlich gegen direkte Konkurrenten, wie nun am Sonntag. Und der FCA II ist durchaus schlagbar, nur eine der jüngsten fünf Partien gewann die Landesligareserve – und zuletzt unterlag sie dem SV Thierhaupten mit 1:2.

Das Hinspiel aber verlor die DJK, bei der am Sonntag Toptorjäger Matthias Thurnhofer fehlt, mit 1:2. Dies war übrigens einer von erst drei Affinger Siegen in dieser Spielzeit. Kommt nun der vierte Erfolg hinzu, stehen Langenmosen Fußballer definitiv auf einem Abstiegsplatz.