Berg
Eigentlich sogar ein Sieben-Punkte-Spiel

In der Heimpartie des BSV Berg im Gau gegen den TSV Kühbach geht es um eminent viel

20.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Bange Blicke in Richtung TSV Kühbach? Fakt jedenfalls ist, dass die Kicker des BSV Berg im Gau noch auf einem Nichtabstiegsplatz stehen. Und mit einem Heimsieg am Sonntag könnten sie einen weiteren Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt zurücklegen. - Foto: M. Schalk

Berg im Gau (SZ) Einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt könnte der BSV Berg im Gau am Sonntag (15 Uhr) machen, sollte er auf eigenem Gelände den TSV Kühbach bezwingen. Drei Zähler trennen beide Teams vor diesem Duell.

Kreisliga Ostschwaben

Eigentlich ist es kein Sechs-, sondern sogar ein Sieben-Punkte-Spiel, welches am Sonntag auf der Karl-Theodor-Anhöhe steigt. Nachdem sich der BSV und die Kühbacher im ersten Aufeinandertreffen mit einem 3:3-Remis trennten, geht es folglich auch um den direkten Vergleich in der Endabrechnung. Sprich: Wer am Sonntag gewinnt, stünde bei Punktgleichheit am Saisonende vor dem Rivalen.

"Es ist ein Endspiel - und wir haben alles selbst in der Hand", weiß BSV-Abteilungsleiter Simon Eisenberger um die Brisanz des Aufeinandertreffens: "Sollten wir gegen Kühbach verlieren, würde uns in den dann noch vier Partien bis zum Saisonschluss ein ganz heißer Ritt erwarten - und dies müssen wir mit aller Macht vermeiden." Was für seinen BSV gilt, dies trifft auf seinen sonntägigen Kontrahenten freilich noch mehr zu, schließlich muss der TSV Kühbach die drei Punkte auf Berg im Gau erst einmal gut machen. "Für den TSV ist der Druck größer. Eine Niederlage jetzt - und unser Gegner hätte richtig schlechte Karten im Abstiegskampf."

Dass es heiß hergehen wird, dafür sorgt wohl nicht nur die Brisanz an sich. Nein, es treffen zudem die beiden Klubs aufeinander, welche in der Fair-Play-Tabelle der Kreisliga Ostschwaben das Ende zieren. "Dieses Duell wird wohl sicher kein filigranes", rechnet Eisenberger mit einer gröberen Klinge: "Es steht viel auf dem Spiel, da wird es zur Sache gehen."

Fehlen wird dabei Daniel Marx, der beim jüngsten 3:1-Sieg des BSV beim SV Thierhaupten wegen Handspiels auf der Torlinie die Rote Karte sah. "Ansonsten dürften wir komplett sein", erzählt Berg im Gaus Abteilungsleiter, der fest mit den Einsätzen des zuletzt angeschlagenen Christian Kornherr und Spielertrainer Marcel Kappelmaier rechnet.

Dies sollte dem BSV Auftrieb geben - wobei Euphorie ohnehin herrschte, wie Eisenberger erzählt. "Der Sieg in Thierhaupten hat viel Energie bei uns freigesetzt. Diesen Schwung müssen wir jetzt in die restlichen Partien mitnehmen", sagt er. Am Sonntag werden drei Schlagwörter entscheiden, davon ist der 30-Jährige überzeugt: "Wille, Kampf und Leidenschaft, darauf kommt es an. Und da wissen wir, was wir drauf haben."

Alles in allem ist der Abteilungsleiter überzeugt, dass seine Berg im Gauer das Match am Sonntag für sich entscheiden werden. "Wir haben verstanden, worauf es ankommt", sagt er. Der TSV freilich gab zuletzt ebenfalls ein deutliches Lebenszeichen von sich, als er den TSV Pöttmes klar mit 4:0 bezwang. "Damit hatte ich nicht gerechnet, aber jetzt müssen wir es eben selbst richten", so Eisenberger. Er weiß nur zu gut: "Wir müssen unsere Torchancen eiskalt nutzen, dann gewinnen wir. Das war in den vergangenen Wochen jedoch leider unser Hauptmanko."