Berg im Gaus Mittelfeld-Asse nicht ersetzbar

14.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:40 Uhr

Pfäfflingen (rks) Dass dem BSV Berg im Gau hin und wieder böse Ausrutscher unterlaufen, ist keine neue Erkenntnis. Im Herbst 2005 etwa war er beim SC Ichenhausen gleich mit 2:8 unterlegen, und beim SSV Anhausen hatte es nur wenige Monate später eine peinliche 1:6-Pleite gesetzt. Die stolzen Triumphatoren von einst sind freilich schon längst nach unten abgestiegen, während der BSV weiterhin zum festen Inventar der Bezirksliga Schwaben Nord gehört. Also, eigentlich kein Grund zur Panik bei den Berg im Gauer Fußballern – trotz des jüngsten 1:5-Debakels beim bisherigen Tabellenschlusslicht FC Pfäfflingen/ Dürrenzimmern.

"Die Niederlage ist zwar um den ein oder anderen Treffer zu hoch ausgefallen, ging aber in Ordnung", berichtet BSV-Pressesprecher Robert Böll, um sofort hinzuzufügen: "Mit entscheidend war das Fehlen der Mittelfeld-Asse Holger Heimisch und Michael Schmidberger, ohne die in der Defensive jegliche Ordnung fehlte."

Sind die Berg im Gauer tatsächlich so abhängig von diesem Duo? Coach Holger Heimisch, der wegen Oberschenkelproblemen draußen bleiben musste, lief sich im Laufe der Partie zwar kurzzeitig warm, verzichtete aber dann doch auf eine eigene Einwechslung – zu hoffnungslos die BSV-Lage in diesem Match. Und zu groß die Gefahr, dass sich der Spielertrainer durch einen Einsatz noch ernsthafter verletzen könnte. So blieb dem Ex-Rainer nichts anderes übrig, als von der Seitenlinie aus tatenlos mit ansehen zu müssen, wie Benjamin Maletzke (7./18.) die Platzherren schon in der ersten Halbzeit beruhigend mit 2:0 in Front schoss.

Holger Heimisch reagierte dann nach dem Seitenwechsel, brachte mit Christoph Kopold frischen Wind ins Offensivspiel (52.) – und der Joker holte tatsächlich einen Foulelfmeter heraus, der von Tobias Mayr verwandelt wurde (59.). Aber wer dann solch eklatante Schnitzer begeht wie die Berg im Gauer in der Schlussphase, der braucht sich nicht darüber zu wundern, noch drei weitere Gegentreffer zu kassieren – durch Jörg Gruber (78.), Benjamin Maletzke (81.) und Andreas Rau (84.).

Nach der dritten Pleite in Folge ist der BSV jetzt im Niemandsland der Tabelle verschwunden, ist nur noch Siebter. "Es muss nun wieder eine große Leistungssteigerung erfolgen", sagt Robert Böll. Womit er zweifellos Recht hat.