Langenmosen (cbo) Auf ein Match mit Derbycharakter stellt sich Andreas Gumbiller, der Spielertrainer der DJK Langenmosen, ein, wenn er auf das sonntägige Gastspiel seiner Blauweißen beim TSV Pöttmes blickt (Anstoß 15 Uhr). Duelle dieser beiden Teams waren in der Vergangenheit oft hart umkämpft, Ähnliches erwartet der 30-Jährige auch jetzt.
Kreisliga Ostschwaben
"Es wird zur Sache gehen, keine Mannschaft wird der anderen etwas schenken - auch wenn die ganz große Brisanz jetzt nicht vorhanden ist mit Blick auf das Klassement", meint Gumbiller. Die Pöttmeser nämlich haben durch ihren 2:0-Erfolg am Ostermontag gegen den SSV Alsmoos/Petersdorf den Klassenerhalt praktisch in der Tasche. Bei 30 Zählern auf dem Konto haben sie fünf Spieltage vor Schluss satte elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Die Tabellensiebten können also wohl relativ beruhigt in die Sommerpause gehen, ehe dann unter dem Spielertrainergespann Andreas Brysch/Sebastian Kinzel der Angriff in Richtung Bezirksliga gestartet werden soll.
Von derartigen Zielen haben sie sich in Langenmosen mittlerweile fast verabschiedet - und das trotz ihrer herausragenden Hinserie. Immerhin, am vergangenen Wochenende gelang durch ein 1:1-Remis gegen den bisherigen Tabellenführer VfL Ecknach mehr als nur ein Achtungserfolg - obwohl dieser unter dem Strich wohl zu wenig war. "Um noch einmal die beiden Erstplatzierten anzugreifen, hätten wir gewinnen müssen", weiß Gumbiller.
Das gelang eben nicht - und so haben seine Blauweißen weiterhin stolze sechs Punkte Rückstand auf die beiden Führenden der Kreisliga Ostschwaben, den FC Affing und den VfL Ecknach. "So konstant, wie diese beiden Teams seit Wochen auftreten, wird das nur schwer aufzuholen sein", mutmaßt der DJK-Spielertrainer, zumal zwischen diesem Duo und seinen viertplatzierten Langenmosenern auch noch der SC Griesbeckerzell rangiert.
Für Gumbiller ist das Glas seit dem vergangenen Wochenende aber trotzdem wieder halb voll. "Wir haben endlich mal wieder eine gute Leistung gezeigt", freut er sich, um gleich nachzuschieben: "Da sieht man mal, was möglich wäre." Seine Blauweißen jedenfalls hatten die Ecknacher am Rande der Niederlage. "Ein Sieg für uns wäre verdient gewesen, aber wir kassierten leider ein sehr blödes Gegentor", so der 30-Jährige über die Punkteteilung. Dass sich seine DJK damit aus dem Titelrennen wohl komplett verabschiedet hat, kommentiert er lapidar: "Verspielt haben wir es in den Wochen davor, nicht jetzt."
Nun gelte es, den guten Eindruck aus jener Partie bis zum Saisonende zu bestätigen. "Wir wollen gegen den TSV Pöttmes unseren zweiten Sieg im Jahr 2017", blickt Gumbiller auf Sonntag. Gegen den TSV gelang ja bereits im Hinspiel ein klarer 4:1-Erfolg. Fehlen wird am Sonntag im Vergleich zum Match gegen den VfL Ecknach unter Umständen Alexander Mayr wegen einer Zerrung - ansonsten bleibt der Kader der DJK unverändert.
