Beilngries
Zwischen Hoffen und Bangen

1. FC Beilngries steht beim FC Thalmassing vor der nächsten großen Hürde im Abstiegskampf

10.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr

Nur nicht wieder verlieren: Der 1. FC Beilngries (rechts Jegor Bjen im Hinspiel) möchte eine erneute Niederlage gegen den FC Thalmassing unbedingt vermeiden. ‹ŒArch - foto: Nusko

Beilngries (DK) Der 1. FC Beilngries steht an diesem Sonntag in der Bezirksliga Oberpfalz Süd erneut vor einer schweren Aufgabe. Das Team ist ab 14 Uhr beim Tabellenfünften FC Thalmassing zu Gast. Trotz der Niederlage im Derby gegen den TSV Dietfurt hat sich die Lage beim FCB nicht wesentlich verschlechtert.

Die Truppe von Spielertrainer Christoph Karch steht mit 15 Punkten zwar weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz, aber ihr Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt lediglich drei Zähler. Allerdings haben die vor den Altmühlstädtern platzierten Teams jeweils ein Spiel weniger absolviert. Sollte der FCB in Thalmassing erneut leer ausgehen, dürfte sich die Ausgangsposition also deutlich verschlechtern. Dies gilt umso mehr, als danach der Tabellenführer TB Roding ins Altmühlstadion kommt.

Derzeit lässt sich die Lage des FCB irgendwo zwischen "Wir schaffen das" und "Die Hoffnung stirbt zuletzt" einordnen. Klar ist aber auch, dass ein "Wir schaffen das" mit jeder weiteren Niederlage immer unwahrscheinlicher wird. Soll nicht auch noch die Hoffnung frühzeitig sterben, wäre es enorm wichtig, aus Thalmassing wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Die Beilngrieser hätten dann zum ersten Mal in dieser Saison unentschieden gespielt. Bislang stehen fünf Siegen schon zwölf Niederlagen gegenüber. Die erste davon gab es im vergangenen August beim Hinspiel gegen Thalmassing. Für die Oberpfälzer war es der dritte von sechs Siegen in Serie, für die Oberbayern begann damit eine Durststrecke von sieben Niederlagen hintereinander.

Zwar hat Thalmassing seine anfängliche Dominanz längst eingebüßt, aber nach Lage der Dinge dürften die Trauben für den FCB dennoch sehr hoch hängen. Dies gilt umso mehr, als man im Vergleich zum vergangenen Sonntag zwei weitere Ausfälle verkraften muss. Julius Schmidt zog sich gegen Dietfurt einen Muskelfaserriss zu und kommt heuer nicht mehr zum Einsatz; Raphael Eckstein fällt wegen einer Gehirnerschütterung sowie einer lädierten Halswirbelsäule aus. "Ich muss die Mannschaft erneut umstellen. Wegen der ständigen Verletzungen kommen Spieler Woche für Woche auf anderen Positionen zum Einsatz. Das macht es uns momentan unmöglich, eine eingespielte Formation aufzubieten", beschreibt Spielertrainer Christoph Karch die fatale Situation.

Der Übungsleiter weiß auch, dass die offensivstarken Thalmassinger nicht nur in der jetzigen Situation ein sehr schwerer Brocken sind. Ihr torgefährlichster Akteur ist Niko Wohlmann, der bereits 13 Treffer erzielte. Aber auch die weiteren Offensivkräfte Christian Weiß (5) und Florian Zweckerl (4) dürfen nicht aus den Augen gelassen werden. Eine Hoffnung hat Karch aber dennoch: "Die Thalmassinger sind eine technisch gute Mannschaft, die sicher nicht gerne auf dem schweren Boden spielt". Dies war wohl auch ein Grund dafür, dass der Gastgeber des FCB zuletzt beim Abstiegskandidaten SpVgg Hainsacker mit 0:1 unterlag. "Ich kann mich nur wiederholen: Die Mannschaft wird auch in Thalmassing alles geben. Ob es dann reicht, werden wir sehen", kündigt Karch an. Er weiß aber auch: "Wir müssen unsere zuletzt gemachten Fehler in der Abwehr unbedingt abstellen."