Dietfurt
"Wir wollen nicht mit leeren Händen heimfahren"

TSV Dietfurt hat an diesem Samstag bei Wacker Neutraubling eine schwere Auswärtsaufgabe zu bewältigen

31.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:23 Uhr

Dietfurt (gfd) Die Bilanz des TSV Dietfurt nach zuletzt drei Spielen gegen die Konkurrenten um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Oberpfalz Süd fällt gemischt aus. Gegen den SV Burgweinting gab es ein 2:2, beim SC Regensburg war nichts zu holen (1:3). Einen Sieg gab es gegen die SpVgg Hainsacker (3:2). An diesem Samstag um 16 Uhr treten die Schützlinge von Christian Scheuerer beim TSV Wacker 50 Neutraubling an. Die Gastgeber sind für Dietfurt der erste Gegner in diesem Jahr, der nicht um den Ligaverbleib zittern muss.

Geschrumpft ist der Vorsprung von Dietfurt auf die Abstiegsränge auf vier Punkte. Gegen den Aufsteiger sollte sich die Sieben-Täler-Elf daher keine Nullnummer erlauben. "Wir wollen nicht mit leeren Händen heimfahren", ist die Vorgabe von Scheuerer. Der Coach des Tabellenelften erwartet gegen die erfahrenen Neutraublinger Spieler ein schweres Spiel. Für Dietfurt stellt sich auch die Frage, wie Yordan Todorov - falls der Bulgare mitwirken kann - gestoppt werden kann. Der 35-Jährige hat Erfahrung in der Europa-League und lief fünfmal für die Nationalelf auf.

Zur Dietfurter Verletztenliste gesellte sich nach dem Spiel gegen Burgweinting Matthias Ferstl wegen Leistenproblemen. Das Training in dieser Woche musste Stefan Amler abbrechen. Hinter den Einsätzen beider Akteure steht ein Fragezeichen. Dafür meldeten sich Andreas Weigl und Martin Ochsenkühn zurück. Die Scheuerer-Truppe hätte bei einem Sieg die Möglichkeit, einen Platz nach oben zu klettern. In den restlichen acht Spielen hat Dietfurt die Chance, mit ansprechenden Leistungen die vor dem TSV platzierten Teams noch mit in den Abstiegskampf zu ziehen.

Das Sagen in der Fußballabteilung hat in Neutraubling Rafael Wodniok. Als Sportlicher Leiter und Trainer gibt der Rheinländer die Richtung vor. Wodniok selbst spielte in den Spielzeiten 2000/01 und 2001/02 in der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf in der Oberliga Nordrhein und kann mehrjährige Erfahrung bei höherklassigen Vereinen aufweisen, unter anderem bei der SpVgg SV Weiden und der DJK Ammerthal.

"Als Aufsteiger kann man mit dem siebten Platz zufrieden sein", ist vom ehrgeizigen Fußballlehrer zu hören. Auf längere Sicht schwebt dem Übungsleiter eine Klasse höher vor. "Irgendwann wollen wir in die Landesliga", so Wodniok, der geschickt den Konkurrenzkampf in seinem Team anzuheizen versteht. "Bei mir gibt es keinen Freifahrtschein", fordert Neutraublings Trainer entsprechende Leistungen im Training. Was dem Aufsteiger fehlt, ist die Konstanz. "Es liegt viel Arbeit vor uns", sieht Wodniok noch viel zu tun.

Sehr bedeckt hielt sich der Wacker-Trainer in der Personalie Paschal Obinna Ekwueme. Ekwueme traf in zehn Spielen siebenmal. Im Oktober trennten sich die Wege des Torjägers und des Vereins. Die interne Angelegenheit wollte Wodniok nicht kommentieren. Ob Todorov (14 Treffer) auflaufen kann, wird von der Physiotherapeutin Barbara Riedmüller abhängen.

Gegen Dietfurt erwartet Wodniok ein schwieriges Spiel, da die Gäste jeden "Punkt für den Klassenerhalt brauchen". Ohne Namen zu nennen, hebt der Coach der Gastgeber beide Angreifer von Dietfurt hervor und stuft die Sieben-Täler-Elf als lauf- und zweikampfstark ein, die als Mannschaft sehr stark auftritt.