Beilngries
"Wir müssen junge Leute begeistern"

04.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:44 Uhr

Beilngries (DK) Seit etwa einem Jahr leitet Werner Simm die Tischtennisabteilung des 1. FC Beilngries. Im Gespräch mit unserer Zeitung nimmt er zur Situation der drittältesten Sparte des Vereins Stellung.

Herr Simm, welche Mannschaften der Beilngrieser Tischtennisspieler nehmen an Punktspielen teil?

Werner Simm: In dieser Hinsicht gibt es seit Jahren kaum Veränderungen. Wir haben zwei Herrenmannschaften und ein Juniorenteam im Spielbetrieb. Das erste Herrenteam ist vor der Saison freiwillig aus der ersten in die zweite Kreisliga abgestiegen, damit wir personelle Engpässe besser kompensieren können. Die zweite Mannschaft spielt in der dritten Kreisliga. Beide sind aktuell Tabellenführer. Die Junioren starten am Samstag in die Saison in der zweiten Kreisliga Nord.

 

Gibt es genügend Aktive, die bereit sind, an Punktspielen teilzunehmen?

Simm: Aktuell sehe ich keine Probleme. Ungefähr 30 Mitglieder sind Aktive, es steht also genügend Personal zur Verfügung. Auch beim Nachwuchs können wir immer eine Mannschaft stellen.

 

Wie ist die Altersstruktur innerhalb der Abteilung?

Simm: Viele von uns sind schon seit Jahrzehnten dabei. Deshalb ist das Durchschnittsalter ziemlich hoch. In beiden Herrenmannschaften liegt es mit Sicherheit über 40 Jahre. Allerdings garantiert dies auch einen hervorragenden Zusammenhalt.

 

Welche Bemühungen um Nachwuchsspieler gibt es?

Simm: Es muss unser Ziel sein, junge Leute für den Tischtennissport zu begeistern. Das versuchen wir seit Jahren mit wechselndem Erfolg. Aktuell bieten wir wieder Trainingseinheiten mit einem sehr qualifizierten Stützpunkttrainer an. In diesem Zusammenhang planen wir, an den Beilngrieser Schulen für unsere Sportart zu werben. Wir veranstalten auch ein Turnier für Anfänger, bei dem Talente entdeckt werden können. Ideal wäre es, ganz junge Spieler zu bekommen, und sie dann gründlich auszubilden.

 

Wie kommt die Abteilung finanziell über die Runden?

Simm: Da wir keinerlei Einnahmen haben, sind wir ständig auf Unterstützung angewiesen. Deshalb geht mein großer Dank an den Hauptverein. Ohne dessen Zuweisungen müssten wir den Spielbetrieb wohl einstellen, weil wir uns nicht einmal die Hallenmiete leisten könnten. Außerdem finden wir immer wieder Sponsoren, mit deren Hilfe vor allem die Nachwuchsarbeit gefördert wird.