Riedenburg
"Wir haben gewusst, dass es schwer wird"

Riedenburgs Abteilungsleiter Florian Schöberl über den Saisonstart der Dreiburgenstädter

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr

Die Riedenburger Defensive, hier Abwehrspieler Markus Bruckmeier, hat sich in den ersten Spielen der neuen Saison noch nicht als sonderlich sattelfest erwiesen. ‹ŒArch - foto: Sedlmeier

Riedenburg (DK) Mit zehn Punkten aus acht Spielen ist der TV Riedenburg eher mittelmäßig in die Saison der Kreisliga 2 Regensburg gestartet. An diesem Samstag (16 Uhr) empfängt der TV den ATSV Pirkensee-Ponholz. Zuvor hat sich Abteilungsleiter Florian Schöberl (Foto) Zeit für ein Gespräch genommen.

Herr Schöberl, acht Spiele, zehn Punkte. Wie fällt das erste Zwischenfazit des neuen Riedenburger Abteilungsleiters aus?

Florian Schöberl: Wir haben schon gemerkt, dass es in diesem Jahr schwierig ist. Es ist eine sehr ausgeglichene Kreisliga. Die Erwartungen an uns waren vor der Saison recht groß - vor allem von außen. Als Absteiger bist du für den Rest immer automatisch ein Favorit auf die Meisterschaft. Wir haben aber gewusst, dass es schwer werden würde.

 

Ist man beim TV also schon zu der Erkenntnis gekommen, dass es in dieser Saison für ganz oben nicht reichen wird?

Schöberl: Nein, diese Einstellung passt nicht zu uns, abgehackt ist noch gar nichts. Wir wollen vorne mitspielen. Die Zielsetzung lautet aus meiner Sicht Platz eins bis fünf.

Es wären aber bisher schon ein paar Punkte mehr möglich gewesen, oder?

Schöberl: Sicher, da waren ein paar bittere Spiele dabei. Wir haben einen kleinen Kader, dazu kamen ein paar Verletzte und auch bei den Schiedsrichterentscheidungen hatten wir einige Male Pech. Das größte Manko ist allerdings momentan unsere Chancenauswertung. Das ist die Stärke vieler anderer Mannschaften, dass sie ihre Möglichkeiten eiskalt ausnutzen.

 

Ein Problem scheint es auch in der Abwehr zu geben, aktuell hat der TV mit 16 Gegentoren die drittschwächste Verteidigung der Liga. Die Defensive scheint seit Jahren eine Riedenburger Baustelle zu sein, gibt es dafür eine Erklärung?

Schöberl: So wirklich kann ich mir das auch nicht erklären, wir trainieren eigentlich vor jeder Saison fleißig an unserer Abwehrarbeit. Wenn man sich ansieht, wer für die Defensive bei uns so alles im Kader steht, dann sollte das eigentlich nicht passieren. Klar ist aber auch: Im Vergleich zu früher ist die Kreisliga stärker geworden. Wenn du vor ein paar Jahren vorne ein paar Chancen nicht gemacht hast, dann war das vielleicht nicht so schlimm. Das funktioniert so nicht mehr.

 

An diesem Samstag spielt Riedenburg zu Hause gegen Pirkensee-Ponholz. Wie ist die Ausgangslage für den TV?

Schöberl: Das Samstags-Spiel stellt uns schon wieder vor einige Probleme. Zwei Spieler müssen arbeiten, zwei sind im Urlaub, einer auf einer Hochzeit, da wird es personell schon wieder eng. Trotzdem sind wir gegen Pirkensee-Ponholz denke ich nicht chancenlos. Im Gegenteil: Wir peilen mit den beiden Heimspielen der ersten und der zweiten Mannschaft ein Sechs-Punkte-Wochenende an.

 

Das Gespräch führte Philipp Zimmermann.