Riedenburg
"Wir brauchen jetzt drei oder vier Siege"

Riedenburg kann sich im Saisonfinale keine Ausrutscher mehr erlauben Gespräch mit Michael Wittmann

27.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr

Fällt am Samstag eine Vorentscheidung? Michael Wittmann (r.) und der TV Riedenburg sind bei der DJK Arnschwang gehörig unter Zugzwang. ‹ŒArch - foto: Sedlmeier

Riedenburg (DK) Es gibt diese Spiele im Laufe eine Saison, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden: Für den TV Riedenburg steht am Samstag um 16.30 Uhr bei der DJK Arnschwang ein solches an. Davor hat sich Michael Wittmann Zeit für ein Gespräch mit unserer Zeitung genommen.

Herr Wittmann, am morgigen Samstag geht es für den TV Riedenburg bei der DJK Arnschwang gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Die DJK liegt aktuell zwei Punkte vor Riedenburg. Wird das die Partie, die über den Verlauf dieser Saison entscheidet?

Michael Wittmann: Das würde ich so sehen, ja. Wenn wir am Samstag nicht gewinnen, dann ist der Abstieg wahrscheinlich besiegelt. Ein Punkt ist da eigentlich schon zu wenig, da muss jetzt schon mehr von uns kommen.

 

Zuletzt gab es für den TV wieder zwei Niederlagen in Folge. Wie ist aktuell die Stimmung im Team? Glaubt die Mannschaft angesichts der momentanen Situation noch an den Klassenerhalt?

Wittmann: Die letzten beiden Spiele waren für uns natürlich schon sehr bitter. Aber die Stimmung ist bei uns innerhalb der Mannschaft grundsätzlich nie richtig schlecht. Wir lassen uns auf jeden Fall von einer einzelnen Niederlage die Laune nicht gleich komplett verderben.

 

Im Laufe der Saison gab es für den TV immer wieder starke Ergebnisse gefolgt von überraschenden Niederlagen. Wieso hat es die Mannschaft in dieser Spielzeit nie geschafft, Konstanz in ihr Spiel zu bringen?

Wittmann: Da kommen mehrere Dinge zusammen. Unser Kader ist recht dünn besetzt, deswegen kam es immer wieder zu Umstellungen. Wir gehen prinzipiell schon immer mit der richtigen Einstellung in die Spiele. Allerdings kassieren wir auch immer wieder frühe Gegentore, denen wir dann wieder hinterherlaufen müssen. Das ist vielleicht Unkonzentriertheit.

 

Im Saisonfinale geht es für Riedenburg noch gegen Arnschwang, den 1. FC Beilngries, den FC Jura und den FC Thalmassing. Hat man intern schon einmal hochgerechnet, wie viele Punkte in den letzten vier Spielen nötig sind, damit es mit dem Klassenerhalt noch funktioniert?

Wittmann: Rechnen bringt sowieso nichts. Wir haben in den vergangenen Wochen schon einige entscheidende Spiele vergeigt. Wir brauchen deshalb jetzt eine Serie, eigentlich drei oder vier Siege. Die Gegner sind alle schlagbar, wir glauben daran, dass das möglich ist. Wir hatten in den vergangenen Jahren immer mal wieder starke Serien, in dieser Saison ist uns das bisher noch kaum gelungen.

 

Wie gut ist die DJK Arnschwang, der Gegner vom Samstag, bekannt und worauf wird es am Wochenende besonders ankommen?

Wittmann: Die aktuelle Mannschaft von Arnschwang kennen wir nicht so gut, das Team hat sich in den vergangenen zwei Jahren doch stark verändert und verjüngt. Die älteren und erfahrenen Spieler sind uns natürlich ein Begriff. Generell ist es uns aber ziemlich egal, wer beim Gegner aufläuft. Ich bin optimistisch, dass wir gewinnen, denn wir haben in Arnschwang zuletzt immer ganz gut ausgesehen.

 

Das Gespräch führte

Philipp Zimmermann.