Schalding
Vorfreude auf das Spiel des Jahres

Nach dem 1:1-Unentschieden in Schalding: Der VfB Eichstätt empfängt morgen Nachmittag den TSV 1860 München

01.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:25 Uhr

Schalding/Eichstätt (sfj) Drei Tage vor dem Topspiel gegen den TSV 1860 München hat der Regionalligist VfB Eichstätt beim SV Schalding-Heining einen Punkt geholt. 948 Zuschauer waren in den Westen von Passau an den Reuthinger Weg gekommen und sahen ein leistungsgerechtes 1:1 (1:1)-Unentschieden.

In der 23. Minute konnte der VfB die 1:0-Führung bejubeln, denn gegen einen Seitfallzieher von Fabian Eberle nach Flanke von Fabian Schäll war Heimtorhüter Markus Schöller machtlos. Vier Minuten vor der Halbzeit musste der VfB dann aber den Ausgleich hinnehmen. Trainer Markus Mattes hatte bei seiner Videoanalyse noch auf die gefährlichen Standardsituationen der Gastgeber hingewiesen - und trotzdem führte ein Durcheinander nach einer Ecke zum 1:1. Der Ball kam über Umwege zu Martin Tiefenbronner und dessen Gewaltschuss schlug unhaltbar hoch im Eck ein.

In der zweiten Hälfte drängten dann beide Mannschaften auf die Entscheidung. Der Atem stockte den Schaldinger Zuschauern in der 79. Minute, als erneut Eberle mit einem Seitfallzieher zum Abschluss kam. Diesmal prallte der Ball aber von der Unterkante der Latte auf die Torlinie und der Unparteiische ließ weiterspielen. Ein Treffer wollte letztlich auf beiden Seiten nicht mehr fallen.

Die Trainer waren sich bei der Pressekonferenz anschließend einig. Mattes verwies auf ein "leistungsgerechtes 1:1". Er sagte: "Meine Jungs haben es vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Ärgerlich war, dass wir die Führung nicht in die Halbzeitpause retten konnten." Schaldings Spielertrainer Stefan Köck zollte der Leistung der Gäste Anerkennung: "Eichstätt hat sich sehr gut auf unser Spielsystem eingestellt. Der Gegner war präsent und hat es uns sehr schwer gemacht."

Allzu lange wird man beim VfB nun aber nicht mehr über dieses Unentschieden sinnieren. Denn das Spiel der Spiele steht an. Mit 2830 Zuschauern ist das Eichstätter Liqui-Moly-Stadion längst ausverkauft, wenn morgen um 14 Uhr der TSV 1860 München beim VfB Eichstätt antritt. Mattes ist froh, dass das "Spiel des Jahres" endlich bevorsteht: "1860 war in den vergangenen Wochen natürlich in den Köpfen meiner Spieler. Sie konnten dies jedoch relativ gut ausblenden und haben durch achtbare Ergebnisse auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt wollen wir natürlich auch gegen die Löwen gut spielen."

Bereits vor acht Wochen fand die erste Sicherheitsbesprechung mit den Verantwortlichen des Bayerischen Fußballverbandes statt. Es folgten noch zwei weitere und VfB-Vorstand Thomas Hein hofft, für das Spiel gerüstet zu sein: "Wir haben alles dafür getan, dass es ein richtig schönes Fußballfest wird. Allein 550 Karten gingen aufgrund einer Anweisung des BfV an die Sechziger und auch aus der Region werden viele Löwen-Fans erwartet. Wir haben unseren Ordnungsdienst verdreifacht, und ein großes Aufgebot eines gewerblichen Sicherheitsdienstes soll zusätzlich für einen reibungslosen Ablauf sorgen."

Aus sportlicher Sicht könnten die Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein. Auf der einen Seite der VfB Eichstätt als Aufsteiger und auf der anderen Seite der TSV 1860 München, der in der Vorsaison noch in der 2. Bundesliga gespielt hat. Mattes sieht sich jedoch in seiner Überzeugung bestätigt, dass seine Truppe in der Regionalliga mithalten kann.

Das Liqui-Moly-Stadion wird ab 12 Uhr geöffnet sein. Parkplätze stehen am Volksfestplatz zur Verfügung. An den Eingängen werden Taschenkontrollen durchgeführt. Schiedsrichterkarten stehen in begrenzter Anzahl (150) zur Verfügung und müssen an der Hinterlegungskasse, Eingang Süd (Uni-Bibliothek), abgeholt werden.