Riedenburg (swl) Die Siegesserie der ersten Mannschaft der Riedenburger Volleyballerinnen hält weiter an. Am Wochenende trafen die Frauen in Schwandorf auf den Landesliga-Absteiger SC Ettmannsdorf und den ASV Schwend und holten sich zwei weitere Erfolge.
Gegen die Gastgeberinnen erwartete das Team von Trainer Peter Schwägerl eine schwere Aufgabe. Entsprechend konzentriert gingen die Spielerinnen ins Match. Von Anfang an agierten sie beweglich in der Abwehr und das Stellungsspiel wurde nach Trainervorgaben exakt umgesetzt. Lange Zeit lieferten sich beide Mannschaften ein enges Rennen mit leichten Vorteilen auf Ettmannsdorfer Seite. Erst beim Stand von 19:21 gelang es Riedenburgs Melanie Michel, den Gegner mit druckvollen Aufschlägen am geordneten Spielaufbau zu hindern und dies ermöglichte es Zuspielerin Zarina Gajnullin, ihre Angreiferinnen erfolgreich einzusetzen. Riedenburg ging mit 23:21 in Führung und gewann schließlich mit 25:23.
Den Beginn des zweiten Satzes verschliefen die Gäste aber. Erst beim Spielstand von 1:9 begann der TV, wieder mitzuspielen und holte Punkt für Punkt bis zum 15:15 auf. Doch dann verletzte sich Teresa Leipold bei einem Blockversuch am Finger, so dass sie nicht mehr weiterspielen konnte. Dies entschied letztlich den zweiten Satz zugunsten der Oberpfälzerinnen (25:20).
Nur noch in Minimalbesetzung von sechs Spielerinnen wollten die Riedenburgerinnen jetzt erst recht gewinnen und zeigten eine mannschaftlich geschlossene und entschlossene Vorstellung. Kein Ball wurde mehr verloren gegeben und um jeden Punkt mit vollem Einsatz gekämpft. Dies wurde auch belohnt und die Ettmannsdorferinnen hatten im weiteren Verlauf des Spieles beim 25:16 und 25:15 gegen die souverän aufspielenden Niederbayern keine Chance mehr.
Gegen den ASV Schwend, den zweiten Gegner, hatte man am Spieltag zuvor locker mit 3:0 gewonnen. Dass es diesmal kein Spaziergang werden würde, zeigte sich schon an den 13 mitgereisten Gegnerinnen im Gegensatz zu den acht vom vergangenen Aufeinandertreffen. Mit Susi Pollinger, die inzwischen nachgereist war, hatte TV-Trainer Schwägerl aber jetzt zumindest wieder eine Alternative auf der Bank.
Am Anfang war die Partie auch recht ausgeglichen. Beim Stand von 10:9 für den TV gelang es Schwend aber, sich abzusetzen und mit 15:10 in Führung zu gehen. Etwas verunsichert verloren die Riedenburgerinnen ein wenig ihre Linie und setzten den Gegner nicht mehr so effektiv unter Druck, was schließlich zum deutlichen 25:16-Satzgewinn für Schwend führte. Furios startete die TV-Sechs in den zweiten Satz und führte sofort mit 6:0. Zwar kam Schwend noch einmal auf 8:9 heran, aber das konzentrierte, konsequente und druckvolle Spiel der Riedenburgerinnen setzte sich verdient mit 25:19 durch.
Ähnlich verlief auch Satz drei. Wieder gelang es dem TV, früh in Führung zu gehen und diesen Vorsprung auch bis zum 25:20 erfolgreich zu verteidigen. Ausschlaggebend war hier wiederum ein sehr stabiler "K 1-Komplex". So bezeichnet man im Volleyball einen Punkt aus der Annahme bei Aufschlag des Gegners. Im vierten Durchgang merkte man dem Minikader doch die vergangenen sieben Sätze etwas an und der Druck ließ ein wenig nach. Dies nutzten die Oberpfälzerinnen aus und zogen Punkt für Punkt an den Riedenburgerinnen vorbei. Zwar kam mit Susi Pollinger Mitte des Satzes noch einmal etwas frischer Wind ins Spiel, doch das reichte nicht mehr zum Satzgewinn und Schwend glich mit 25:20 zum 2:2-Satzgleichstand aus.
Im nun folgenden Tiebreak gaben beide Teams noch einmal Vollgas. Die Zuschauer sahen weiterhin ein hochklassiges und spannendes Bezirksligamatch, in dem sich bis zum Seitenwechsel beim Spielstand von 8:7 für Schwend keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Jetzt waren es Zarina Gajnullin und Susi Pollinger, die Nervenstärke bewiesen und den Gegner durch Asse und platzierte Aufschläge am Spielaufbau hinderten. Den Rest erledigte ein sehr aufmerksamer Block von Sandra Schwägerl, Melanie Michel und Sandra Bruckmeier. Mit Saisonsieg Nummer fünf stehen die jungen Frauen damit weiterhin auf einem sehr komfortablen zweiten Tabellenplatz. "Heute hat es richtig Spaß gemacht, Trainer dieser Mannschaft sein zu dürfen. Alle haben an einem Strang gezogen und jede hat für jede gekämpft und alles gegeben. Entsprechen gut war auch die Stimmung beim anschließenden gemeinsamen Pizzaessen", zeigt sich Trainer Peter Schwägerl sehr zufrieden mit dem Verlauf des Spieltages.
