Nürnberg (DK) Für Julia Voll vom Taekwondo-Team Tiger and Dragon Altmannstein/Mindelstetten läuft es derzeit ausgesprochen gut. Bei der bayerischen Meisterschaft in Nürnberg holte sie sich in ihrer Altersklasse den Titel. Weitere Sportlerinnen des Vereins sammelten wertvolle Erfahrungen.
Bei der diesjährigen bayerischen Meisterschaft des Taekwondo-Nachwuchses im mittelfränkischen Nürnberg zeigte das Wackersteiner Talent Julia Voll nach einem Freilos in der ersten Runde und einem deutlich gewonnenen (17:4) Halbfinalkampf gegen Jule König (TSV 04 Feucht) im Finalkampf gegen Dina Bajramoric (TKD Black Tiger Nürnberg) noch mehr Klasse und Dominanz und erstaunte auf diese Art und Weise die Zuschauer mit ihrer Vorstellung.
Nach nur zwei Runden wurde das Final-Duell vorzeitig bei einem Punktestand von bereits 31:6 für Julia Voll abgebrochen. Somit stand die Wackersteinerin als neue bayerische Meisterin in ihrer Altersklasse (Kadetten) bis 55 Kilo fest und konnte so zum bereits dritten Mal den Pokal für den ersten Platz entgegennehmen.
Leonie Mayer aus Offendorf war dagegen zum ersten Mal in ihrer Taekwondo-Karriere bei einer bayerischen Meisterschaft dabei, konnte sich aber nach einem spannenden Duell, in dem sie ihre deutlich sichtbaren Fortschritte dank fleißigen Trainierens und ihren Siegeswillen präsentieren konnte, letztendlich aber nicht gegen Susanne Siegl von TSV Dachau durchsetzen. Sie sicherte sich aber sehr verdient die Bronzemedaille.
Sofia Klein hatte es bei ihrem Debüt auf diesem Niveau gleich zu Beginn des Wettbewerbs wie schon bei den Croatia Open in Zagreb mit keiner Unbekannten aus dem Taekwondo-Sport zu tun. Trotz ihres unermüdlichen Kampfgeistes reichte es für die Wackersteinerin gegen die Drittplatzierte der Kadetten-Europameisterschaft in Budapest, Evelyn Buntusch vom TG Allgäu, nicht und - sie landete schließlich auf dem dritten Platz. Für Anna Klemeyer aus Mindelstetten stellte Shayna Guerra vom TKD Özer aus Nürnberg, die bereits zweimal Vizeeuropameisterin wurde, eine Gegnerin dar, der sie sich nach drei Runden mit einem deutlichen Punkterückstand geschlagen geben musste, aber dennoch für ihren kontinuierlichen kämpferischen Einsatz mit der Bronzemedaille belohnt wurde.
Am vergangenen Wochenende nahm außerdem die Altmannsteinerin Vanessa Körndl in Paris an einem weiteren Weltranglistenturnier statt, bei dem ihr die Weltklasse-Kämpferin Wahba Malak aus Ägypten, die schon mehrere bedeutsame Siege wie eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Rio oder den Titel der Afrika-Meisterin für sich verzeichnen konnte, als Gegnerin gegenüberstand. Trotz der guten Vorbereitung schaffte es die Ägypterin, Vanessa Körndl während des Kampfes aus dem Konzept zu bringen, wodurch die Altmannsteinerin ihre sonst so starke Technik nicht zur Entfaltung bringen konnte und sie sich nach drei Kopftreffern von Malak und einem weiteren Strafpunkt schließlich mit 1:10 geschlagen geben musste.
