Essing/Ulm
Unterschiedliche Resultate

Deutsche U 18-Jugendmeisterschaft: Platz fünf für Susanne Brünnig – Hanna Gerstmann mit Problemen

08.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr
Nr. 371: Susanne Brünnig, LG Landkreis Kelheim Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften der Jugend U20 und U18 in Ulm (Donaustadion, 04.08.2017) Fotograf: Ralf Görlitz, Ginsterweg 10-2, 69469 Weinheim / 06201-290326, info@rgsportbilder.de, www.rgsportbilder.de / Bankverbindung: Sparkasse Rhein Neckar Nord, Blz 670 505 05, Konto: 384 706 04, IBAN DE10 6705 0505 0038 4706 04, BIC MANSDE66XXX / Steuer-Nr. 47126/53026, Finanzamt Weinheim, Umsatzsteuer 7 % Veröffentlichung nur gegen Honorar und Urhebervermerk. Mit der Honorarzahlung wird ein einfaches Nutzungsrecht erworben. Verwendung außerhalb journalistischer Zwecke nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Urhebers. Die Essinger Leichtathletinnen Susanne Brünnig und Hanna Gerstmann bei der deutschen Juniorenmeisterschaft am 5. und 6. August 2017 −Foto: Ralf Görlitz

Ulm (DK) Am vergangenen Wochenende hat in Ulm die deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften stattgefunden. Für diese nationalen Titelkämpfe hatten sich die beiden Essinger Sportlerinnen Susanne Brünnig und erstmals auch Hanna Gerstmann qualifiziert.

Mit unterschiedlichen Resultaten kehrten beide aus Ulm zurück. Susanne Brünnig wurde sehr gute Fünfte, während Hanna Gerstmann mit drei ungültigen Versuchen im Dreisprung in im Endkampf ausschied.

Zunächst musste am Freitag Susanne Brünnig im 800-Meter-Rennen im zweiten Vorlauf antreten und sich für den Endlauf qualifizieren. Brünnig ging dabei ein sehr hohes Tempo an, um zu vermeiden, dass sie in ein langsames Rennen verwickelt wird und mit einer schlechten Laufzeit den Endlauf verpasst. Das Feld lag bis 100 Meter vor dem Ziel noch knapp beieinander. In einem packenden Schlussspurt ging es dann zwischen Susanne Brünnig und Lena Posniak aus Erfurt um den Vorlaufsieg. Im Ziel lag die Erfurterin vier Hundertstel vor Brünnig, die mit 2:12,43 Minuten eine hervorragende Vorlaufzeit erzielte und als Zweitplatzierte sicher im Endlauf stand.

Der Endlauf fand dann am Samstag statt. Auch der Finallauf war ein sehr enges Rennen. Auch hier versuchte Susanne Brünnig ständig, in der Spitze mitzulaufen. Taktisch war sie sehr gut eingestellt. Um eine gute Ausgangsposition zu erreichen, musste sie allerdings teilweise auf der zweiten Bahn laufen und somit einige Meter mehr in Kauf nehmen. 80 Meter vor dem Ziel lag sie noch aussichtsreich auf einem Medaillenrang. Allerdings konnte sie dann im Schlussspurt nicht mehr so stark zulegen wie einige Konkurrentinnen, sodass sie mit 2:12,05 Minuten auf den fünften Rang lief. Diese Platzierung ist für die Essinger Läuferin dennoch als großer Erfolg zu werten. Sie stand nun in den vergangenen drei Jahren immer im Endlauf bei der deutschen Meisterschaft und zählte immer zu den besten Läuferinnen Deutschlands in ihrer Altersklasse. Künftig wird wohl auch die 1500-Meter-Strecke bei Brünnig noch mehr in den Fokus rücken, da sie für diese Disziplin wohl noch bessere Voraussetzungen mitbringt als über die 800 Meter.

Hanna Gerstmann qualifizierte sich erstmals im Dreisprung für die deutsche Meisterschaft. Bereits die Qualifikation war von ihr eine beeindruckende Leistung, da sie sich erst im dritten Jahr mit dem Dreisprung beschäftigt. Durch eine Verletzung gehandicapt ging sie nicht ganz fit in den Wettkampf, an dem 17 Teilnehmer antraten.

Aufgrund der enormen Leistungsdichte in dieser Disziplin musste Gerstmann bei allen Sprüngen größtes Risiko auf sich nehmen, um in das Finale einzuziehen. Doch dieses Risiko wurde nicht belohnt. Mit drei ungültigen Versuchen, die allesamt zum Teil sehr knapp übertreten waren, schied sie im Vorkampf aus. Die Sprungform stimmte auf alle Fälle, sodass auch die Endkampfteilnahme im Bereich des Möglichen lag. Dies hatten die letzten Trainingseinheiten vor dieser Meisterschaft gezeigt. Allerdings traten auch Anlaufprobleme auf, die Gerstmann nicht mehr ganz in den Griff bekommen hat. Doch auch Hanna Gerstmann hat bei ihrer ersten deutschen Meisterschaft viel gelernt und wird trotz dieses Ergebnisses viel Positives aus der Teilnahme an diesem wichtigen Turnier mitnehmen.

Mit diesen Wettkämpfen beenden die Essinger Leichtathleten die diesjährige Freiluftsaison, die für die gesamte Abteilung sehr gut ausgefallen ist. Nach einer Pause beginnt man im Frühherbst bereits wieder mit der Vorbereitung auf die nächste Hallensaison.